Trotz hoher Kosten durch den Hurrikan "Sandy" beglückt der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Re seine Aktionäre: Neben der um 0,50 Franken (0,41 Euro) auf 3,50 Franken erhöhten Dividende gibt es eine Sonderausschüttung von 4 Franken pro Anteilsschein. Das teilte der Konkurrent der Munich Re am Donnerstag in Zürich bei der Vorlage des Jahresergebnisses mit.
Swiss Re schüttet damit angesichts hoher Gewinne einen Teil ihrer Kapitalreserven an die Aktionäre aus. Der weltweit tätige Versicherer verbuchte für das vergangene Jahr einen Gewinn von 4,2 Mrd. Dollar (3,14 Mrd. Euro). 2011 hatte Swiss Re 2,6 Mrd. Dollar verdient. Im vergangenen Jahr hätten sich alle Geschäftsbereiche positiv entwickelt, erklärte Konzernchef Michel M. Liès. Zum Gewinn trugen auch das Ergebnis der Kapitalanlagen sowie die Auflösung von Reserven aus den vergangenen Jahren bei.
Die auf 900 Mio. Dollar veranschlagten Schadenlasten wegen des Hurrikans "Sandy", der im Oktober die Ostküste der USA verwüstet hatte, konnte der zweitgrößten Rückversicherer der Welt relativ leicht verkraften. Grund ist die 2012 insgesamt deutlich geringere Belastung durch Großschäden - nachdem 2011 mit dem Tsunami in Japan, den Erdbeben in Neuseeland und dem Hochwasser in Thailand eines der schwersten Naturkatastrophenjahre aller Zeiten war.
