Die erneute Eskalation der Ukraine-Krise hat Investoren zu Beginn der Woche in sichere Anlagehäfen getrieben. Am Montag in der Früh stieg der Goldpreis nach einer gefährlichen Zuspitzung in der Ostukraine auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Im Vergleich zum Freitag kletterte der Preis pro Feinunze (etwa 31,1 Gramm) um fast 10 Dollar bis auf 1.329,57 US-Dollar (958,46 Euro).
Seit Beginn des Jahres hat der Goldpreis um mehr als 10 Prozent zugelegt. Die Sorge vor einer neuen Eskalation in der Ukraine ist derzeit die treibende Kraft beim Goldpreis, sagte ein australischer Rohstoffexperte.
Zuletzt hatten prorussische Separatisten am Morgen ein Ultimatum der Regierung in Kiew verstreichen lassen, ohne zuvor besetzte Verwaltungsgebäude zu räumen. Rohstoffexperten der Commerzbank sehen aber auch die schwachen Aktienmärkte als Preistreiber am Goldmarkt. Zudem stütze die Aussicht auf eine längere Phase mit extrem niedrigen Zinsen in den USA den Goldpreis.