US-Börsen zur Eröffnung mit Verlusten erwartet

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Überschattet von den zum Teil dramatischen Kurseinbrüchen in Asien dürften die US-Börsen am Montag schwächer starten. Die Sorgen um die Liquidität der chinesischen Banken und die Angst vor einem Ende der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed lasteten auf den Märkten, sagten Beobachter.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt stand der Future auf den Dow Jones 0,92 Prozent tiefer, der Terminkontrakt auf den Technologieindex Nasdaq 100 gab zuletzt um 0,72 Prozent nach.

Nachdem bereits in den vergangenen Tagen die Weigerung der chinesischen Notenbank, mehr Geld in die Märkte zu pumpen, die Geldmarktsätze auf Rekordwerte getrieben hatte, brachen nun zum Wochenauftakt an der chinesischen Festlandbörse die Kurse erdrutschartig ein. Grund war eine - auf den 17. Juni - datierte Erklärung der Notenbank im Internet, wonach sie das Finanzsystem Chinas für ausreichend mit Liquidität versorgt sehe. Der CSI 300 sank zeitweise um mehr als 9 Prozent ab und ging am Ende mit einem Abschlag von über 6 Prozent aus dem Handel.

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Aber auch die Sorge vor dem Ende der lockeren Fed-Politik dürfte die Börsianer weiter umtreiben. Die am (morgigen) Dienstag veröffentlichten Konjunkturdaten dürften Volkswirten zufolge auf eine Erholung der US-Wirtschaft deuten - womit die Fed in ihrem Vorhaben bestätigt werden könnte, die Anleihenkäufe bald zu drosseln. Notenbank-Chef Ben Bernanke hatte in der vergangenen Woche eine erste Reduzierung der Bondkäufe für den späteren Jahresverlauf 2013 signalisiert, sollte sich die konjunkturelle Erholung wie von der Fed erhofft fortsetzen.

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