Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutlich fester geschlossen. Der ATX stieg um satte 2,05 Prozent auf 2.514,12 Einheiten.
Die Hoffnungen, dass in den USA ein Kompromiss zwischen den Republikanern und Demokraten näher rückt und eine Zahlungsunfähigkeit der USA damit abgewendet werde könnte, galten europaweit als Kurstreiber. Mittlerweile seien die politischen Streitpartner offen für einen Kompromiss, um die Schuldenobergrenze der USA von 16,7 Billionen US-Dollar zumindest kurzfristig anzuheben, berichteten Medien. In einem starken internationalen Börsenumfeld konnte der ATX damit erstmals nach drei Verlusttagen in Folge wieder klar zulegen.
In Wien gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensseite sehr mager. Deutliche Gewinne gab es im Finanzbereich zu beobachten. Erste Group verbuchten einen satten Kurszuwachs von 3,95 Prozent auf 24,20 Euro. Raiffeisen kletterten um 2,38 Prozent auf 24,50 Euro nach oben.
Unter den weiteren Schwergewichten schlossen voestalpine mit einem massiven Plus von 4,06 Prozent auf 34,22 Euro. Die OMV-Anteilsscheine zogen 1,19 Prozent auf 35,17 Euro an. Obwohl in Libyen die politische Lage immer instabiler wird, produziert die OMV dort unvermindert weiter. Auch an der geplanten Jahresproduktion von 300.000 Barrel halte man weiter fest, sagte ein Sprecher zur APA.
Die Aktien des Leuchtenherstellers Zumtobel sprangen um 5,80 Prozent auf 12,87 Euro hoch. Unter den Immobilienwerten bauten conwert ein Plus von 2,72 Prozent auf 9,00 Euro.