Wiener Börse schließt gut behauptet

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Die Wiener Börse hat am Freitag gut behauptet geschlossen. Der ATX beendete den Handel mit einem winzigen Plus von 0,05 Prozent bei 2.373,97 Punkten. Dank der starken Gewinne der Erste Group-Aktie konnte sich der Markt über weite Strecken vom schwächelnden Börsenumfeld abkoppeln und zulegen. Im Späthandel wurden die Gewinne im ATX aber wieder abgegeben.

Auch an anderen Börsen ging es im Späthandel trotz überraschend gut ausgefallener US-Industriedaten deutlich nach unten. Börsianer sprachen von Ängsten vor einer Eskalation der Ukraine-Krise.

Stark gesucht waren am Freitag Erste-Group. Zeitweise lag die Aktie mehr als 4 Prozent im Plus und konnte damit erstmals seit der Verlustankündigung der Bank Anfang Juli wieder die Marke von 20,00 Euro überwinden. Bis Handelsschluss musste die Erste-Aktie aber einen Großteil der Gewinne wieder abgeben und schloss 0,96 Prozent im Plus bei 19,51 Euro.

Bei gutem Volumen gesucht waren auch Raiffeisen (plus 0,60 Prozent) und OMV (plus 0,32 Prozent). Tagesgewinner im prime market waren Frauenthal (plus 4,01 Prozent).

AT&S verloren nach einer Analysteneinstufung 3,52 Prozent auf 9,18 Euro. Die Deutschen Bank hat ihre Empfehlung für AT&S auf "Hold" gesenkt. Das Kursziel von 10 Euro wurde bestätigt. Größere Abgaben gab es auch in Wienerberger (minus 2,96 Prozent).

Für Impulse dürfte in der kommenden Woche die anlaufende Ergebnisberichtssaison sorgen. Auf dem Kalender stehen etwa Ergebnismeldungen vom Verbund, der Erste Group und der Immofinanz. Auch die Entwicklungen in der Ukraine und im Gaza-Streifen dürften weiter aufmerksam verfolgt werden.

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