Getrieben von der Hoffnung auf eine baldige Lösung der Euro-Schuldenkrise ist die Wiener Börse am Freitag bei schwachem Volumen mit kräftigen Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der ATX stieg bis Handelsschluss um 56,16 Punkte oder 2,95 Prozent auf 1.956,74 Einheiten.
In einem europaweit sehr starken Bankensektor gewannen Erste Group an der ATX-Spitze um kräftige 5,94 Prozent auf 15,96 Euro dazu, während Raiffeisen um 3,96 Prozent auf 21,80 Euro vorrückten. Gefragt waren auch die schwergewichtigen voestalpine, die 5,72 Prozent auf 22,64 Euro nach oben zogen.
Telekom schlossen um 2,60 Prozent fester auf 8,30 Euro. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Format" habe sich der Investor Ronny Pecik gemeinsam mit Partnern bereits 20 Prozent an der Telekom gesichert und wolle das Paket an die russischen Vimpelcom oder deren türkischen Partner Turkcell weiterreichen. Von einem Insider aus dem Umfeld der Vimpelcom hieß es indes, die Russen seien nicht interessiert.