Am 24. Oktober feiern wir den Welttag der Gewürze (World Spice Day 2023): Für Kotányi auch heuer wieder Anlass, im Rahmen des Kotányi Gewürz-Reports 2023 500 Österreicher.innen zu ihren persönlichen Gewürzgewohnheiten zu befragen und Einblick in die Welt der Gewürze zu geben.
Einmal mehr zeigt sich in der aktuellen Kotányi-Umfrage, dass in den heimischen Küchen gerne gekocht und dabei viel experimentiert wird. Mehr als ein Drittel der Österreicher:innen plant täglich Zeit für die Zubereitung von warmen Mahlzeiten ein. Damit Abwechslung auf den Teller kommt, greifen sie dafür gerne und oft ins Gewürzregal: Immerhin gehören Gewürze für 97 Prozent unbedingt zum Kochen dazu – weil Speisen dadurch schlichtweg besser schmecken und auch intensiver werden.
„So groß wie die Vielfalt der Gewürze, so unterschiedlich sind auch die Würzvorlieben der Österreicher:innen. Dennoch zeichnet sich ein Trend zu einfachen, aber raffinierten Gerichten ab. Natürlichkeit und Qualität spielen dabei eine wichtige Rolle – denn nur hochwertige Kräuter und Gewürze machen das beliebte Simple Cooking auch wirklich zum Geschmackserlebnis“, so Kotányi-Gewürzexpertin Elisabeth Voltmer, Head of Quality Management & Product Development.
Schwarzer Pfeffer ist das beliebteste Gewürz
Er besitzt eine intensive Schärfe und ein pikant-würziges Aroma, das fast alle Speisen hervorragend ergänzt. Diese Vielseitigkeit macht ihn zum Gewürz der Gewürze: Schwarzer Pfeffer hat es in der Kotányi-Umfrage als Gewürzheld 2023 an die Spitze der diesjährigen Gewürzfavoriten geschafft und damit den Vorjahressieger Paprika Edelsüß und den vielseitigen Oregano überholt. Für rund 36 Prozent ist der scharfe Gewürz-Klassiker, der sowohl gemahlen als auch in ganzen Körnern zum Würzen und Verfeinern eingesetzt wird, unverzichtbar.
Wo der Pfeffer wächst - dorthin greifen Herr und Frau Österreicher heuer am liebsten, wenn’s ums Verfeinern beim Essen geht!
Gewürze – was sie können müssen
Neben schwarzem Pfeffer hat mit einem Drittel der Stimmen auch Paprika Edelsüß nach wie vor eine große Fangemeinde. In die Top 3 hat es in diesem Jahr auch Oregano geschafft. Er ist aromatisch, würzig-herb, reich an ätherischen Ölen und als solcher ein ebenso typisches wie beliebtes Gewürz der Mittelmeerküche. Das gilt auch für Rosmarin, der eine harzige, leicht bittere Note mitbringt. Das Gewürz erlebt aktuell ein kleines Revival und zog 2023 wieder vermehrt in die Gewürzregale ein. Ein Blick auf die Neuentdeckungen des Jahres zeigt wiederum, dass sich mit Cardamom – nach Curcuma und Ingwer – ein weiteres orientalisches Gewürz in den heimischen Küchen etabliert hat.
Wer und was uns inspiriert
Wer Abwechslung in der Küche liebt, lässt sich gern inspirieren: Vier von zehn Befragten nennen dabei den Familien- und Freundeskreis als Anregung für neue kulinarische Ideen. Das gilt übrigens – etwas überraschend – vor allem für die unter 30-Jährigen. Gleich danach folgen Online-Rezept-Plattformen (41 %) und Kochbücher (34,5 %). Letztere werden von Frauen und Männern im selben Ausmaß zur Ideenfindung herangezogen. Auch Social Media hat sich als beliebter Ideengeber längst einen Namen gemacht: Instagram hat in dieser Statistik mit rund 20 Prozent die Nase vorne, wobei zwei Drittel der Insta-Nutzer*innen in die Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen fallen. Ein Allzeitklassiker sind nach wie vor Kochsendungen im Fernsehen und auch eigene Restaurantbesuche, wobei sich jede*r Fünfte Kochideen davon mit nach Hause nimmt.
Einfache Gerichte mit wenigen Zutaten prägen den aktuellen Kochspirit – geschmacklich wird es exotischer und noch experimenteller.
Trends 2023/24: Simple Cooking, Meal Prepping & Co.
Bei ihren Koch- und Würzgewohnheiten sind die Österreicher:innen alles andere als Gewohnheitsmenschen: Die Trends für 2024 fallen allesamt in die Rubrik Abenteuerlust und sind geprägt von Natürlichkeit, Gewürzexplosionen und ganz viel Weltoffenheit. Ein Trend, der sich dabei klar abzeichnet ist „Simple Cooking“.
Dabei werden einfache Gerichte mit nur wenigen Zutaten zubereitet. Mehr als ein Drittel der Befragten hat sich der Herausforderung bereits gestellt, aus wenigen Zutaten geschmacklich viel rauszuholen. Ein Viertel setzt auf nährstoffreiche Salate und Bowls und nahezu ebenso viele haben bereits getestet, vorwiegend mit preisgünstigen Lebensmitteln zu kochen. Auch „Meal-Prepping“, also das portionierte Vorkochen, ist im Vormarsch. Und bereits eine von zehn befragten Personen findet Gefallen an kulinarischen Neuinterpretationen – darunter klassische Gerichte der österreichischen Küche, die vegan interpretiert werden oder bei denen Fleisch durch pflanzliche Ersatzprodukte ersetzt wird.