Saison Küche

Topinambur ABC

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Zubereitung und Geschmack des ballaststoffreichen Wurzelgemüses

Herkunft

Das mit der Sonnenblume eng verwandte Wurzelgemüse kommt ursprünglich aus Nordamerika. Daher kommt auch ihr Zweitname „Indianerknolle“. Anfang des 17. Jahrhunderts kam Topinambur auch nach Europa, wo es schnell zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel wurde. Mit der Zeit wurde die Knolle dann von den Erdäpfeln als Beilage verdrängt, in den letzten Jahren hat das schmackhafte Gemüse jedoch wieder an Beliebtheit zurückgewonnen.

Sorten

Von hell- und dunkelbraun bis zu rötlich und violett – Topinambur gibt es in den verschiedensten Farben und Formen, das Fruchtfleisch ist jedoch immer weißlich-gelb. In Österreich erfreuen sich die Sorten Topstar, Gigant und Lola besonderer Beliebtheit. Diese sind von Oktober bis Mai in den Supermärkten erhältlich.

Geschmack

Roher Topinambur ist knackig und schmeckt erdig. Erst beim Garen entfaltet sich ein süßlich-nussiger Geschmack, der etwas an Maroni erinnert.

Gesundheitswert

Die figurfreundlichen Wurzeln haben bei 100 Gramm nur etwa 30 Kalorien, dafür aber einen hohen Anteil an gut sättigenden Ballaststoffen. Eine große Portion Topinambur deckt sogar den empfohlenen Tagesbedarf dieses Nährwerts. Besonders interessant ist dabei der Ballaststoff Inulin, der unsere Darmflora und Abwehrkräfte stärkt und das Gemüse zur idealen Nahrung für Diabetiker macht. Inulin beeinflusst den Blutzuckerspiegel nämlich so gut wie gar nicht, weshalb Topinambur auch bei Zuckerkrankheit ohne Bedenken verzehrt werden kann.

Einkauf

Schale

Achten Sie beim Einkauf von Topinambur auf die Haut. Bei frischen Knollen ist sie gleichmäßig und glatt. Eine besonders runzelige oder matte Schale deutet auf Überlagerung hin. Auch eine ­Geruchsprobe kann helfen.

Sauberkeit

Die Wurzeln sollten außerdem relativ sauber aussehen. Wenn sich noch sehr viel Erde auf der Schale befindet, kann diese Keime enthalten, die sich dann Zuhause vermehren und auch andere Lebensmittel im Kühlschrank befallen.

Lagerung

Ort

Der ideale Aufbewahrungsort ist ein dunkler und kühler Keller. Dort hält sich Topinambur mehrere Wochen. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt das Gemüse auch frisch, jedoch nur etwa eine Woche, danach verliert es erheblich an Geschmack und Nährstoffen.

Einfrieren

Für eine besonders lange Lagerung können Sie die Wurzeln auch schälen und klein schneiden, kurz in Salzwasser blanchieren und dann in das Gefrierfach legen. So bleibt das Gemüse etwa ein Jahr haltbar.

Tipp

Vor der Lagerung nicht waschen! Erde und Schmutz besser mit einer Bürste entfernen.

Zubereitung

Vorbereiten

Die Schale kann bei rohem Topinambur mit dem Sparschäler entfernt werden. Alternativ können Sie die Knollen kurz blanchieren, kalt abschrecken und dann wie gekochte Erdäpfel schälen.

Verwendungstipps

Roh schmeckt Topinambur gut in Salaten, gegart passt er in Suppen, Gemüsegerichte und Pürees oder auch als Beilage zu Fleisch, Geflügel und Fisch.

Leckere Topinambur-Gerichte finden Sie hier.

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