Online-Händler soll ordentlich blechen

Amazon zu 1,12 Milliarden Strafe verdonnert

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Wegen Missbrauchs marktbeherrschender Stellung - US-Konzern weist Vorwürfe zurück.

Die italienischen Wettbewerbshüter haben eine Milliardenstrafe gegen Amazon verhängt. Der Onlinehändler müsse 1,12 Milliarden Euro wegen Missbrauchs seiner Marktmacht zahlen, teilte die Kartellbehörde am Donnerstag mit. Der US-Konzern habe konkurrierenden Anbietern von Online-Logistikdiensten für elektronischen Handel geschadet. Amazon werde Änderungen vornehmen müssen, die überwacht würden.

Besonders schwerwiegend 

Die Behörde stufte die missbräuchliche Strategie Amazons als besonders schwerwiegend ein. Auch in Anbetracht ihrer Dauer, der bereits eingetretenen Auswirkungen und der Größe der Gruppe wurde die hohe Sanktion beschlossen, hieß es.

Amazon wies die Vorwürfe zurück und kündigte Rechtsmittel gegen die Entscheidung an. Die Strafe sei ungerechtfertigt und unverhältnismäßig, so eine Amazon-Sprecherin. Es geht um den Service "Fulfillment by Amazon" (FBA), bei dem der US-Konzern den Verkäufern die Übernahme der Versandlogistik anbietet.

Zweite Strafe binnen kurzer Zeit

Die italienische Kartellbehörde hatte bereits Ende November gegen  Amazon und Apple eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 200 Mio. Euro verhängt . Den beiden US-Konzernen wird wettbewerbschädliche Kooperation beim Verkauf von Apple- und Beats-Produkten vorgeworfen, teilte die Behörde mit. Die Geldstrafen belaufen sich auf 68,7 Mio. Euro für Amazon und auf 134,5 Mio. Euro für Apple.

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