Talk-App reagiert auf Gegner

Clubhouse dank Android-Version im Aufwind

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Gründer der Talk-App sehen sich gegen Facebook und Twitter gut im Spiel. 

Die Clubhouse-Macher hoffen, ihre Nische gegen die Frontal-Attacke mächtiger Rivalen wie  Facebook  und  Twitter  zu verteidigen. Die Social-Media-Riesen werden bei ihren Kopien der Talk-App oft im Vorteil gesehen, da sie auf ein Geflecht aus hunderten Millionen bereits miteinander vernetzter Nutzer bauen können. Die Erfahrung zeige jedoch, dass Nutzer in verschiedenen Anwendungssituationen - wie etwa Audio, Foto oder Text - auf unterschiedliche soziale Kreise setzten, sagte Clubhouse-Mitgründer Rohan Seth.

Gründer verteidigen Datenschutz

Clubhouse musste diese sozialen Verknüpfungen zwischen den Nutzern von Null auf entwickeln. Dafür riefen die Betreiber die Neuankömmlinge dazu auf, ihre Adressbücher hochzuladen, um Bekannte wiederzufinden. Während die Funktion für  Kritik von Datenschützern sorgte , betonte Mitgründer und Chef Paul Davison, dass man die App auch ohne Teilen von Kontaktdaten nutzen könne.

Clubhouse ist eine Audio-App, bei der die Anwender Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören - und sich auch aktiv an Diskussionen beteiligen können. In der Corona-Pandemie entwickelte sich ein Hype rund um die Anwendung, in die man immer noch nur mit Einladung eines Mitglieds reinkommen kann. Facebook und Twitter brachten in den vergangenen Monaten ihre Talk-Apps mit sehr ähnlichen Konzepten an den Start.

Dank Android-Version im Aufwind

Clubhouse gab es dabei bis Ende Mai sogar nur auf Apples iPhone. In den ersten Wochen seit dem Start der Version für Android-Smartphones kamen sechs Millionen neue Nutzer hinzu, betonen die Gründer - und sehen damit die Einschätzung einiger Marktforscher widerlegt, dass Clubhouse schon wieder auf dem absteigenden Ast sei.

Dass bei Clubhouse - anders als bei den in Corona-Zeiten ebenfalls populärer gewordenen Videochats - nur der Ton übermittelt werde, nehme Hürden für eine authentische Unterhaltung, argumentierte Davison. "Man braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, wie man aussieht - oder ob das Zimmer aufgeräumt ist." Zugleich schließen er und Seth nicht grundsätzlich aus, dass irgendwann auch Video dazukommen könnte, wenn sich das Produkt in diese Richtung entwickeln sollte.
 

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