Nach Panne

Intel liefert wieder Sandy Bridge-Chips aus

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Produktion läuft wieder. Auch fehlerhafte Chips werden ausgeliefert.

Der weltgrößte Halbleiter-Konzern Intel kommt bei der Lösung seiner teuren Chippanne voran, die die gesamte Computerindustrie in Mitleidenschaft gezogen hat. Ein nachgebessertes, fehlerfreies Chipset für die neue Prozessoren-Generation "Sandy Bridge" soll nun etwa zwei Wochen früher als geplant an die Computerhersteller ausgeliefert werden, nämlich Mitte statt Ende dieses Monats. Wie Intel am Montag (Ortszeit) im kalifornischen Santa Clara mitteilte, laufe die Produktion wieder.

Auch fehlerhafte Chips werden geliefert
Allerdings, und das wird einige Computerkäufer verunsichern, wird Intel auf Drängen der PC-Hersteller den Verkaufsstopp für seine bereits gefertigten, fehlerhaften Chipsets lockern. Die problematischen Chips würden aber nur in solchen Systemen verbaut, bei denen der Fehler nicht auftrete, versprach Intel. Die Computerbauer müssten sich dazu verpflichten. Bei den großen Herstellern wie HP und Dell stehen, wie berichtet,  viele Bänder still, weil die Teile fehlen.

Teurer Fehler
Intel hatte vor einer Woche den Fehler eingeräumt, sogleich die Produktion und Auslieferung gestoppt und einen Rückruf gestartet. Das fehlerhafte Bauteil steuert unter anderem Festplatten oder DVD-Laufwerke an und kann hier zu Beeinträchtigungen führen. Intel rechnet mit Kosten von 700 Millionen Dollar (516 Mio. Euro), um die Fertigung auf Vordermann zu bringen und bereits ausgelieferten Computer zu reparieren.

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