Kickstarter-Projekt

Nuki kommt später und teurer

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Intelligentes Türschloss musste noch einmal überarbeitet werden.

Nach dem verloren gegangenen Namensstreit mit Nokia gibt es für Nuki erneut Probleme. Denn bisher ist auch die Entwicklung des intelligenten Türschlosses nicht ganz nach Plan verlaufen. Mit einem neuen Design soll das Produkt nun ab Februar 2016 ausgeliefert werden. Ursprünglich hätten die ersten "Smartlocks" genannten Türschlösser ab Herbst 2015 versendet werden sollen. Statt auf Plastik, wie anfangs geplant, setze man nun auf Aluminium, teilte das Grazer Start-up am Donnerstag mit.

>>>Nachlesen: Grazer Start-up Noki muss Namen ändern

Bei Tests habe sich gezeigt, dass sich einzelne Teile zu schnell abnutzen. Man habe zudem die Anordnung des Getriebes verändert und eine Kupplung eingebaut, informierte die Firma in einer Aussendung. "Wir wollen das beste smarte Türschloss für Europa bauen, nicht nur heute, auch in fünf Jahren", erklärte Nuki-Gründer und Geschäftsführer Martin Pansy.

Investoren schossen Geld nach
Die Investoren hinter Nuki haben dem Vernehmen nach nochmals Geld in die Hand genommen. In Summe werde die Entwicklung bis zur finalen Fertigstellung einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag Betrag kosten, hieß es zur APA. Teurer wird es auch für Neukunden: Da die Änderungen Auswirkungen auf die Stückkosten hätten, würden die Preise ab 23. November um 50 Euro angehoben. Jene, die bereits vorbestellt haben, sind davon nicht betroffen.

Nuki hat heuer im Mai auf der deutschsprachigen Webseite des US-Crowdfundingportals Kickstarter über Vorbestellung 385.000 Euro eingesammelt und zählte zu dem Zeitpunkt zu den erfolgreichsten Projekten auf Kickstarter Deutschland. Über eine Stiftung ist auch der österreichische Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff beteiligt.

>>>Nachlesen: Über 385.000 € für Grazer Start-up Noki

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