Jünger, frischer, straffer – die Zahl der Beauty-Eingriffe in Österreich steigt. Obwohl Brust-, Nasen- oder Lidkorrekturen nach wie vor gefragt sind, geht der Trend Richtung minimalinvasiv und Natürlichkeit.
Maskenhafte Gesichter und unnatürliche Brüste sind out. Der neue Trend in der Schönheitsmedizin geht ganz klar Richtung Erhaltung des natürlichen Aussehens. Vorbei sind die Zeiten, in denen es darum ging, jede Falte aus dem Gesicht zu verbannen oder eine möglichst große Oberweite zu präsentieren. Heute unterziehen sich Frauen – und auch immer mehr Männer – zwar häufiger einer Behandlung beim Beauty-Arzt, doch werden vor allem Methoden bevorzugt, die ohne Operation auskommen. Botox, Filler oder Fadenliftings sind im Bereich des Gesichts die Spitzenreiter.
Natürlichkeit und Qualität
Brust- oder Nasenkorrekturen führen nach wie vor das Ranking der häufigsten Schönheitsoperationen an, doch auch hier legen die meisten Patienten Wert auf natürliche Formen. Parallel dazu entwickeln sich die Methoden und Qualitätsstandards in der plastischen Chirurgie immer weiter. Sehr viele Operationen kommen durch die Anwendung neuer Techniken bereits ohne Vollnarkose aus. Sicherheit der Eingriffe und Qualität der verwendeten Produkte stehen zumindest in Österreich an oberster Stelle. Das erkennen immer mehr Patienten – sogar aus dem Ausland.
Dr. Dagmar Millesi im Talk:
Was ist besonders gefragt?
Häufigste Eingriffe in meiner Ordination sind Faceliftings, Augenlidstraffungen, Brustkorrekturen, Bauchdeckenstraffungen und Fettabsaugungen. Außerdem viele sanfte kosmetische Behandlungen (Laser oder Faltenbehandlungen).
Wohin geht der Trend?
Natürliches Aussehen ist gefragt. Wichtig ist nicht so straff, glatt und gespannt wie möglich, sondern nach einem Facelifting wieder so auszusehen, wie vor 15 Jahren. Auch bei Brustoperationen sind keine unnatürlichen Riesenbrüste gefragt. Die Patienten wünschen dezente eher unauffällige Verbesserungen. Das Motto lautet „Natürliche Schönheit mithilfe der ästhetischen plastischen Chirurgie“.
Was gibt es neues?
Beim Facelifting verwende ich die dreilappige SMAS-Technik. Hier liegt neben der Hautstraffung das Hauptaugenmerk auf der darunter liegenden Muskel - und Bindegewebsschicht. So entsteht ein besonders natürlicher Effekt. Verbesserte Technologien: Mit modernsten Lasern kann man oberflächliche Gesichtsfältchen gut glätten, Narben und Tattoos entfernen. Neue Techniken bei Fettabsaugung: Bei der Wasserstrahlmethode wird eine Wasserlösung mit Druck injiziert und das dadurch verflüssigte Fett zugleich abgesaugt. Die Methode ist sehr gewebeschonend und nahezu nebenwirkungsfrei. Die meisten Operationen sind heute schon mit schonendem Dämmerschlaf und gleichzeitiger
Lokalanästhesie möglich.
Dr. Dagmar Millesi: Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgin, www.millesi.com