Bald ist es so weit und wir werden uns vor Weihnachtskeksen und Naschereien nicht mehr retten können. Wer ohnehin an Übergewicht leidet, muss zu dieser Jahreszeit besonders aufpassen. Vielen fällt jedoch die Entscheidung nicht leicht, was vom Speiseplan gestrichen gehört und was nicht. Eine Harvard-Studie bringt nun bei dieser Qual der Wahl Abhilfe.
Fett oder Kohlenhydrate?
Die Suche nach einer geeigneten Diät fällt bei all den Angeboten und Möglichkeiten nicht leicht. Neben den bekannten Diäten gibt es mittlerweile auch sehr kuriose Vorgehensweisen, um Gewicht abzunehmen. Dazu zählen beispielsweise die 3-Tage-Militär-Diät
, oder die Diät mit den negativen Kalorien
. Um die Frage zu beantworten, welche Diät die meisten Erfolge erzielt, haben sich Wissenschaftler der Harvard School of Public Health sowie des Brigham und Women’s Hospital auf die Suche gemacht. Anhand von 68.000 Probanden wurden die Effekte von Low-Fat und Low-Carb-Diäten verglichen. Das Ergebnis sprach eindeutig für die letztere Variante. Probanden, die auf kohlenhydratarme Kost setzten, hatten im Durchschnitt 1,1 Kilo mehr abgenommen. Wer also demnächst eine Diät plant oder zumindest über Weihnachten auf die Figur achten möchte, sollte lieber auf Kohlenhydrate statt auf Fett verzichten.
Die Grundlagen von Low Carb
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Kohlenhydrate
Bei einer Low Carb-Ernährungsform werden Kohlenhydrate weitgehend weggelassen und durch kohlenhydratarme Alternativen ersetzt. Kartoffeln, Brot, Nudeln, Reis, Hirse, Mais, Weizen, Grünkern, Kichererbsen, Getreideflocken und Getreidemehle zählen zu den Kohlenhydraten. Aber nicht nur viele Grundnahrungsmittel sind reich an Kohlenhydraten, sondern auch Fast Food und Fertigprodukte.
Fleisch und Fisch
Grundsätzlich können alle Fleisch- und Fischsorten gegessen werden, allerdings ist bei Wurst sorgfältig auf die Inhaltsstoffe zu achten. Aus geschmacklichen Gründen ist ihr oft Zucker zugesetzt. Begriffe wie Dextrose, Maltose, Fructose, Galactose oder Saccharose sind Bezeichnungen für Zucker.
Milchprodukte
Joghurt, Topfen und Sauermilch mit einem geringen Anteil an Milchzucker können verwendet werden, Bergkäse, Ziegen- und Schafkäse eignen sich gut.
Obst & Gemüse
Eine ideale Ergänzung zu Fisch und Fleisch stellen vor allem grüne Gemüse wie Brokkoli, Spinat, Zucchini, Gurken, Kohlsorten, aber auch Tomaten und Salat dar. Wer gerne Obst isst, sollte kohlenhydratarme Sorten wie Beeren wählen. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollte jedoch Obst aus Konserven gemieden werden.
Eine Ernährungsumstellung hilft uns nicht nur dabei, uns wohler im Körper zu fühlen - Sie reduziert auch das Risiko zahlreicher Krankheiten:
Gute Gründe zum Abnehmen
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1. Geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Jeder Zentimeter weniger um den Bauch reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Bauchumfang sollte bei Frauen unter 88 cm und bei Männern unter 102 cm liegen.
2. Mehr Beweglichkeit
Mit jedem Kilo weniger steigt die Beweglichkeit. Was vorher vielleicht Probleme gemacht hat, geht plötzlich wieder: Treppen steigen, dem Bus nachlaufen,...
3. Blutdruck sinkt
Bei Übergewichtigen sinkt ab 10 kg weniger auch der Blutdruck.
4. Weniger Komplikation in der Schwangerschaft
Normalgewichtige Frauen haben deutlich weniger Komplikationen in der Schwangerschaft.
5. Körper wird entlastet
Übergewicht strapaziert den Bewegungsapparat. 15 kg zu viel entsprechen in etwa dem Gewicht einer Kiste Bier. Stellen Sie sich vor, dass sie immer eine Kiste Bier mit sich herumschleppen müssen.
6. Diabetes-Risiko sinkt
Wer zu viele Kilos auf die Waage bringt, hat auch ein höheres Risiko an Diabetes zu erkranken.
7. Wieder mehr Luft bekommen
Wer sein Übergewicht reduziert, dem fällt auch das Atmen wieder leichter.
8. Wohlfühl-Effekt
Wer sich in seiner Haut wohl fühlt, bekommt weniger seelische Probleme wie Depressionen.
9. Lust auf Sport
Mit jedem Kilo weniger fallen auch viele Sportarten wieder leichter. Sport mach Spaß!
10. Weniger Schwitzen
Sie kommen nicht mehr bei jeder kleinen Bewegung ins Schwitzen.