Worauf Sie bei Milchersatzprodukten achten sollten
Lange Zeit galt Milch als großer Kalzium-Lieferant und war vom gesunden, ausgewogenen Frühstück nicht wegzudenken. Milch alleine kann den Kalziumbedarf jedoch nicht decken. Auch zunehmende Unverträglichkeiten gegenüber Milchprodukten und die Behauptung, dass das Kalzium in Verbindung mit Milch nur schwer aufgenommen werden kann, sorgen für immer mehr Milch-Kritiker. Schließlich ist die Kuhmilch nicht für den Menschen gedacht und daher für seine Bedürfnisse unpassend. Sie weist außerdem ein hohes Allergiepotential auf und kann das Immunsystem auf diese Weise überfordern. Nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, auch der Tiere zu Liebe wird gerne auf Milch verzichtet und zu veganen Optionen gegriffen. Aber wie gesund ist Milchersatz wirklich?
Keine "echte Milch"
Innerhalb der EU darf nur die Kuhmilch im Handel auch als "Milch" bezeichnet werden. Andere Milchprodukte, die tierischen Ursprungs sind, dürfen nicht mit diesem Wort alleine bezeichnet werden, sie gelangen etwa als "Ziegenmilch" oder "Schafmilch" in die Regale. Pflanzliche Milchersatzprodukte dürfen hingegen nur als "Drink" verkauft werden. Daher sind im Supermarkt auch nur Mandeldrink, Sojadrink und Reisdrink zu finden.
Auch wenn die Alternativen zur Kuhmilch immer beliebter werden, so raten Ernährungsexperten davon ab, auf Milch gänzlich zu verzichten. Jedes Getränk hat allerdings seine Vor-und Nachteile. Kuhmilch sollte vor allem bei einer Laktoseintoleranz oder Milcheiweißallergie gemieden werden. Auch die laktosefreie Kuhmilch bietet sich als Alternative an.
Pro
- keine tierischen Fette
- mehr ungesättigte als gesättigte Fettsäuren
- cholesterinfrei
- Eiweißlieferant
- enthält natürliches Kalzium
- laktosefrei
- glutenfrei
- für Kuhmilcheiweiß-Allergiker geeignet
Contra
- histaminhaltig
- Sojaallergie, Kreuzallergie mit Birkenpollenallergiemöglich
- ungeeignet für Säuglinge
- kann im Kaffee ausflocken