Wir haben für Sie die MADONNA-Sprechstunde eingeführt wo Sie die Gesundheits-Expertin für Darm, Mag. Anita Frauwallner ihre persönlichen Fragen stellen können.
Blähungen, Verstopfungen, Durchfall oder Bauchschmerzen - Darmprobleme nehmen mit dem Alter zu. Das zeigt eine Umfrage der Zeitschrift "Senioren Ratgeber". Was viele nicht wissen: Hinter den Beschwerden stecken oft Faktoren, von denen man dies nicht vermutet. Wer sie kennt, kann Beschwerden vorbeugen .
MADONNA-SERVICE
Mag. Anita Frauwallner
Gesundheits-Expertin. Die Grazerin beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit Darmgesundheit und ist GF von Allergosan.
www.allergosan.at
Haben Sie Fragen zur Darmgesundheit? Sie haben Stress oder wollen abnehmen? In jedem Fall spielt der Darm eine Rolle! Mailen Sie Ihre Fragen an: gesunderdarm@oe24.at
Das macht den Darm krank
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Zu schnell essen
Auch zu schnelles Essen tut dem Magen-Darmtrakt nicht gut. Wer schlingt, riskiert, einen Blähbauch. Der Grund: Schnellesser schlucken mehr Luft, was ein Aufblähen des Magens zur Folge hat. Entweicht die Luft, können Blähungen oder Aufstoßen die Folge sein.
Übergewicht
Übergewicht erhöht das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen sollte der Bauchumfang deshalb unter 88 Zentimetern liegen, bei Männern unter 102 Zentimetern, empfehlen Ärzte. Wer zu viel wiegt, leidet außerdem öfter unter Gallensteinen.
Bewegungsmangel
Bei Bewegungsmangel wird der Darm träge, die Verdauung gerät ins Stocken und es drohen Verstopfung und Blähungen. Wer sich zu selten bewegt, hat schlaffe Bauchmuskeln, diese wären aber nötig, um die Darmtätigkeit anzuregen. Wenig Bewegung kann außerdem die Entstehung von Gallensteinen begünstigen.
Zucker und Weißbrot
Zucker und Weißbrot können das Wachstum von Darmpilzen begünstigen. Denn Zucker kann im Dickdarm nicht abgebaut und weiterverarbeitet werden. Gelangt er unverdaut in den Dickdarm, wird er von den Bakterien unter Bildung von Gasen abgebaut.
Alkohol
Zu viel Alkohol schadet der Bauchspeicheldrüse und erhöht das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Frauen sollten maximal sieben Gläser Alkohol pro Woche trinken, Männer höchstens 14. Dabei entspricht ein Glas Alkohol einem 0,1-l-Glas Wein oder einem 0,2-l-Glas Bier.
Milch, Fruchtzucker, Getreide
Wer diese Lebensmittel nicht verträgt, hat meistens mit Magenschmerzen, Bauchkrämpfen, Übelkeit oder Durchfall zu kämpfen. Menschen, die keine Milchprodukte vertragen, leiden unter einer Lactoseintoleranz. Personen, die Beschwerden nach dem Verzehr von Obst, gemüse, Honig oder Zucker haben, leiden unter einer Fructoseintoleranz. Wer auf Getreideprodukte reagiert, hat ein Glutenunverträglickiet (Zöliakie).
Kohlensäurehaltige Getränke
Egal ob Sprudelwasser, Cola, Limonade, Sekt oder Bier: Jedes kohlensäurehaltige Getränk kann Blähungen verursachen. Denn die Säure setzt im Magen Kohlendioxid frei. Dadurch sind im Körper mehr Gase enthalten, als er abbauen kann. Die Folge: Der Bauch bläht sich auf - mit den üblichen, peinlichen Folgen.
Medikamente
Antibiotika oder Diabetes-Präparate können als Nebenwirkung Blähungen oder Durchfall auslösen. Eisenpräparate, Schlafmittel oder Blutdrucksenker können zu Verstopfung führen. Wer nach der Medikamenteneinnahme aufstoßen muss, hat hat wahrscheinlich nicht genug Wasser getrunken. Die Einnahme der Pille erhöht das Gallenstein-Risiko.
Antibiotika
Antibiotika verändern die natürliche Darmflora. Dadurch kann es zu weichem Stuhlgang oder Durchfall kommen.