Rund die Hälfte der Österreicher von 14 bis 69 Jahren leidet laut dem Pharmakonzern Bayer mindestens einmal im Monat an Kopfschmerzen. Binaurale Beats sollen nach Unternehmensangaben helfen, diese zu lindern. Die spezielle Musik stimuliert Gehirnwellen, die entstehen, wenn Töne mit unterschiedlicher Frequenz durch beide Ohren aufgenommen werden. Zu hören sind sie auf www.aspirin.at.
Linderung durch Wahrnehmungstäuschung
Bayer stellt dort sieben binaurale (lat. "mit beiden Ohren", Anm.) Musiktitel zur Verfügung. Diese Beats lösen eine akustische Wahrnehmungstäuschung aus. Jedes Musikstück beschallt das rechte Ohr mit einer Frequenz von 315 Hertz und das linke Ohr mit 325 Hertz. Die Differenz von zehn Hertz soll im Gehirn Alpha-Wellen erzeugen, die zu Entspannung und Schmerzlinderung führen können. Bei der Verarbeitung der Tonfrequenzen entsteht ein niederfrequenter Ton, der die Hirnströme beeinflussen kann. Die Beats sollen nur gesunde Erwachsene anhören.
Diese Hausmittel können ebenfalls viel bewirken:
Hausmittel gegen Kopfschmerzen
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1. Kalte Auflage
Ein Coolpack aus der Apotheke sollten Sie immer im Kühlschrank haben. Auf Stirn und Schläfe aufgelegt, lindert es akute Schmerzen. Durch die Weiterleitung des Kältereizes werden Schmerzsignale blockiert. Kalte Umschläge oder Eiswürfel wirken genauso. Achtung, dass es nicht zu kalt wird!
2. Pfefferminzöl
Studien belegen, dass das Öl der echten Pfefferminze (kein synthetisches Produkt) ebenso wirkungsvoll ist wie Aspirin oder Paracetamol in einer Dosierung von 400 mg. Verreiben Sie mehrmals täglich wenige Tropfen Pfefferminzöl direkt auf die schmerzenden Stellen an Stirn und Schläfe.
3. Stirnguss
In der Ayurveda-Medizin wird der Stirnguss mit erwärmtem Öl gegen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt. Die „Shirodhara“ genannte Behandlung, bei der sich das warme Öl in einem sanft bewegten Strahl auf die Stirn ergießt, wirkt beruhigend auf das gesamte Nervensystem und bekämpft Stress.
4. Eletrosmog
Kopfschmerzen und Migräne können durch Elektrosmog begünstigt werden, da elektrische Felder auf den Ionenfluss in den Körperzellen wirken. Das Handy sollte nachts nicht direkt neben dem Kopf liegen. Mini-Transformer können die Belastung der Strahlen neutralisieren.
5. Wasser trinken
Flüssigkeitsmangel kann Kopfschmerz auslösen. Trinken Sie bei entsprechender Veranlagung jeden Tag drei (!) Liter Wasser. Denn laut Studien kann dieser Konsum von Flüssigkeit Migräne-Attacken genauso wirkungsvoll vorbeugen wie Betablocker (Medikamente zur Blutdrucksenkung).
6. Vollbad
Ein warmes Bad (38 Grad) entspannt bei Spannungskopfschmerz und lockert verhärtete Muskeln, vor allem wenn Lavendel zugesetzt wird. Baldrian oder Melisse wirken entspannend, Rosmarin fördert die Durchblutung. Die ätherischen Öle werden über Haut und Atemluft aufgenommen.
7. Omega-3-Fettsäure
Omega-3-Fettsäuren (zum Beispiel in fetten Meeresfischen) können die Häufigkeit von Migräneattacken senken. Die Substanz wirkt durch eine Hemmung der Produktion von Vermittlerstoffen entzündungshemmend. Zur Vorbeugung empfiehlt sich die Einnahme von Fischöl-Kapseln.
8. Nachtruhe
chlafmangel zählt zu den häufigsten Auslösern für Kopfweh. Das Defizit an Ruhe ist Stress für den Körper und bringt den Hirnstoffwechsel durcheinander. Aber auch zu viel Schlaf kann das Hirn irritieren. Versuchen Sie so gut es geht, täglich zur gleichen Zeit aufzustehen und schlafen zu gehen.