Es ist in unserer Gesellschaft üblich, bei festlichen Anlässen Stilettos zu tragen. Trotz der gesundheitlichen Auswirkungen zwängen sich Damen in enge und hohe Schuhe. Dadurch fühlt sich die Frau sexy und die Beine werden optisch verlängert. Wenn man häufig Stöckelschuhe trägt, verfällt der Körper jedoch in eine unnatürliche Haltung. Der Rücken wird leicht nach hinten gelehnt und dadurch kann sich die Wirbelsäule verformen. Außerdem können Schäden von der Fußspitze bishin zum Becken entstehen. Die Muskeln werden zudem geschwächt und verkürzen sich. Wenn Sie auf hohen Absätzen gehen, wird die Fußsohle auch anders belastet. Aber nicht nur Schmerzen und Blasen können sich bilden, das Tragen von Stöckelschuhen kann auch die Entstehung von Krebs begünstigen.
Die Entstehung von Krebs
Das Krebsrisiko wird erhöht, wenn Sie ständig High Heels tragen. Dabei werden leichte Entzündungen in den Zehen, Ballen und Fersen erzeugt. Auslöser dafür sind meistens Infektionen oder Bakterien, aber auch schädliche Reize, die durch hohe Absätze erzeugt werden, verursachen Entzündungen. Bei ständigem Gebrauch von Stöckelschuhen wird unsere Gesundheit negativ beeinflusst, da Krebs meistens aus geschädigten Zellen oder durch Störungen der Reparationsprozesse im Körper entsteht.
Die natürliche DNA-Reparatur
Es gibt Zellen, die täglich zu abnormalen Zellen mutieren und zu Krebs ausarten können. Diese repariert oder entfernt der Körper jeden Tag. Wenn er gesund ist, kann er damit umgehen und die Mutation in den Griff bekommen. Bei ständiger Entzündung in den Beinen wird die Reparatur aber zurückgeschraubt, weil sich der Körper zunehmend auf die Verletzung konzentriert. Dadurch wird man anfälliger für Krebs und andere Krankheiten. Bei einem niedrigen Schuh besteht daher ein umso kleineres Risiko. Wenn Ihre Stilettos schmerzen oder Ihren Gang einschränken, dann meiden Sie diese. Es ist auch empfehlenswert, öfters bequemere Schuhe zu tragen.
Wenn Ihre Füße oft schmerzen, lesen Sie diese Empfehlungen vom Fuß-Experten
Die besten Tipps vom Fuß-Experten
1/10
1. Richtig gehen
Den Fußballen beim Gehen so gut es geht entlasten, indem die Ferse zuerst aufgesetzt und dann langsam abgerollt wird. Alltagsbewegung (ein bis zwei Stunden pro Tag) in gut gedämpften flachen Schuhen in den Alltag integrieren.
2. Auf Polsterung achten
Beim Schuhkauf unbedingt darauf achten, dass der Vorfußbereich gepolstert ist. Des Weiteren sollte die Ferse im Schuh komplett und bequem aufliegen, denn dadurch wird der Vorderfuß entlastet. Und natürlich muss der Schuh optimal sitzen und darf den Fuß nicht einengen.
3. Der perfekte Absatz
Bei sehr dünnen Absätzen sollten diese immer in der Fersenmitte des Schuhs angebracht sein. Dadurch ist der Stand etwas stabiler. Blockabsätze sorgen für einen noch sichereren Stand.
4. Flip-Flops – leider nein
Ein Sommer ohne Flip-Flops ist wie ein Winter ohne Schnee. Doch obwohl sie flach und luftig sind, sind sie keine Idealbesetzung für die Füße. Die Fußzehen müssen sich beim Laufen regelrecht festkrallen, um den Schuh nicht zu verlieren – keine natürliche Fußhaltung. „Maßgefertigte Flip-Flops mit einem individuell auf den Fuß angepassten Fußbett und Zehengreifer sind eine Lösung für all diejenigen, die nicht auf Sandalen mit Zehensteg verzichten möchten. Sie entlasten und entspannen die Füße“, erklärt Fußgesundheits-Experte Fatmir Langmeier.
5. Regelmäßig dehnen
Tägliche Dehnungs- und Kräftigungsübungen für die Fuß- und Unterschenkelmuskulatur verhindern eine Verkürzung der Muskulatur und somit Fehlstellungen. Zudem wird die Wadenmuskulatur aktiviert, was gegen geschwollene Beine hilft. Übung: stehend in Schrittstellung mit den Händen an eine Wand lehnen. Fersen drücken in den Boden. Hinteres Bein gestreckt. Wadenmuskulatur unter Zug bringen. Mindestens 60 Sekunden dehnen. Halben Schritt nach vor gehen. Und mit angewinkeltem hinteren Bein 60 Sekunden dehnen.
6. Auf Plateaus setzen
Plateauschuhe sind von Vorteil, da das Plateau den mitunter extremen Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorderfuß minimiert und den Vorderfuß dadurch entlastet. Weiterer Vorteil: Da der Plateauschuh eine dicke Sohle hat, hat der Hersteller die Möglichkeit, dämpfende Elemente einzubauen – dadurch wird der Vorfuß ebenfalls entlastet. Meiden Sie knallharte Schuhe. Zudem haben Plateauschuhe generell eine breitere Form, dadurch wird der Vorfuß weniger gequetscht.
7. Schuhe regelmäßig wechseln
Regelmäßiges Wechseln von hohen auf flache Schuhe entlastet den Fuß. Ideal ist ein Wechsel nach vier Stunden. Am besten auf Sneaker mit einer dicken Sohle umsteigen, da die Dämpfung die Fußsohle entlastet. Ballerinas tun es aber auch.
8. Barfuß gehen!
Zu Hause so oft wie möglich barfuß laufen. Das entspannt die Füße und ist gesund. Achtung: Wenn die Füße bereits lädiert sind, kann auch das Barfußgehen den Vorderfuß belasten. Daher unbedingt bei Schmerzen gleich den Spezialisten aufsuchen.
9. Maßanfertigung
Individuell maßgefertigte Schuheinlagen, z. B. OrmoSys, entlasten die Füße merklich und wohltuend. Selbst High Heels können mittels Fußbett oder Einlagen an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Sie sorgen u. a. dafür, dass sich der Fuß nicht zu stark nach vorne schiebt.
10. SOS-Tipps
Ein warmes Fußbad mit ätherischen Ölen entspannt und schafft Linderung und regt zugleich den Lymphfluss an – Beine schwellen ab. Eine Fußmassagecreme mit hohem Mentholanteil einmassieren – bewirkt massive Verbesserung der Durchblutung. Kohlwickel ziehen die Schwellung. Fußmassagen, z. B. unter dem Schreibtisch, mithilfe von Golfbällen lockern die Muskulatur