Eine Kölnerin verliert nach Insektenstich Gliedmaßen
Die 43-jährige Deutsche wurde in ihrer Arbeitszeit von einem Insekt gestochen. Schon kurz darauf wurde der Frau sehr unwohl und sie litt an Gelenkschmerzen.
Infektion durch Stich
Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass die Frau durch den Insektenstich oder -biss mit Streptokokken infiziert worden war. Unklar ist, ob die Bakterien direkt durch den Stich oder durch Kratzen an der Stichwunde ins Blut gelangten. Die Infektion führte bei der Frau zu einer Blutvergiftung (Sepsis). Als Folge starben beide Beine und ein Arm ab - alle drei Gliedmaßen mussten amputiert werden. Ihrem Beruf als Gebäudereinigerin wird die 43-Jährige wohl nie wieder nachgehen können.
Dieser schockierende Fall zeigt, wie wichtig Sorgsamkeit im Umgang mit Insektenstichen ist. Sollten nach einem Stich oder Biss durch eine Insekt auffällige Symptome (Übelkeit, Fieber, Schwindel, Schüttelfrost) auftreten, sollte sobald wie möglich ein Arzt zu Rate gezogen werden. Rechtzeitig erkannt, kann eine Infektion gut mit Medikamenten behandelt werden.
Es ist auch ratsam zu wissen, was denn da überhaupt zugestochen oder -gebissen hat. Unsere Slideshow hilft Ihnen dabei:
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Besonders in warmfeuchten Gebieten schwirren sie gerne umher: die Gelsen. Ihr Stich zeigt sich als typische rötlich gefärbte Beule, die juckt. Der Gelsenstich ist harmlos für alle, die keine Allergie haben, und heilt relativ schnell wieder ab.
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Der Bienenstich erzeugt ebenfalls eine rötliche Beule. Oft kommt noch eine leichte Schwellung hinzu. Im Gegensatz zum Gelsen- juckt der Bienenstich nicht nur sondern schmerzt auch. Der schwarze Stachel der Biene bleibt oft zurück und muss entfernt werden. Danach sollte die Stelle gekühlt werden. Hausmittel helfen zur Erstbehandlung, zB kann man rohe Zwiebel auf die Stelle tupfen.
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Ein Zeckenbiss macht sich für gewöhnlich erst einige Zeit danach bemerkbar. Meist wird er dadurch erkannt, dass die Zecke (zum Teil) noch an der Haut festsitzt. Sie muss vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Achtung: Die Stelle sollte in den nächsten Tagen beobachtet werden. Sollte sich ein roter Kreis bilden, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
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Ein Biss der Ameise zeigt sich durch eine weißliche Beule. Die Stelle schmerzt und kann anschwellen. Klingen Schwellung und Schmerzen nicht bald ab, muss ein Arzt zu Rate gezogen werden und die Stelle eventuell mit cortisonhaltiger Creme behandelt werden.
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Von starkem Juckreiz begleitet, sind diese kleinen Bisse sehr unangenehm. Oft werden sie von Haustieren an die Besitzer übertragen. Flöhe können sich in Bettwäsche und Decken festsetzen – diese sollten sie während der Flohbesatzung mehrmals waschen.