Baumwoll-Unterwäsche soll besonders bevorzugt werden, da man in ihr weniger zum Schwitzen neigt und die rasche Vermehrung von Bakterien so verhindert werden kann. Synthetische Fasern und enge Kleidung fördern ungewollte Infektionen und Krankheiten in der Intimzone - so die allgemeine Empfehlung. Wer allerdings nicht auf Bio-Baumwolle setzt, dürfte sich dabei aber bisher ungeahnten Gefahren aussetzen.
Chemikalien können Fruchtbarkeit beeinflussen und Brustkrebs auslösen
Nonylphenol-Ethoxylate werden sehr oft in der Textilindustrie eingesetzt. Vor allem bei Baumwolle, Seide und Strickwaren finden sie häufig Verwendung. Diese werden in der Textilindustrie bei der Reinigung verwendet und können dann später in der Kleidung enthalten sein.
Wie in einer Studie nachgewiesen wurde, können diese Chemikalien sogar zu Fehlgeburten oder anderen Komplikationen während der Schwangerschaft führen. Auch mit Brustkrebs wurden diese Stoffe bereits in Verbindung gebracht.
Frauen mit Kinderwunsch oder mit Brustkrebs in der Familie sollten daher besser zu Bio-Baumwolle greifen. Diese schont nicht nur die Umwelt, sondern vor allem auch den eigenen Körper.
Intimpflegetipps für Frauen
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Reinigen Sie Ihren Intimbereich mit klarem, lauwarmen Wasser und eventuell einer milden Seife.
Verwenden Sie Ihre Hände um sich zu säubern, richten Sie nie den Duschkopf direkt auf Ihre Vagina, da Sie mit dem Duschstrahl andernfalls Keime in das Innere Ihres Körpers schwemmen können.
Auch die Waschrichtung ist sehr wichtig. Wie beim Auswischen gilt hier immer von vorne nach Hinten waschen, nicht anders herum. Andernfalls riskieren Sie, Bakterien von Ihrem After auf Ihre Vagina zu übertragen.
Verwenden Sie wirklich NUR Ihre Hände, denn Schwämme oder Waschlappen sind die perfekten Wirte für Krankheitserreger.
Waschen Sie sich immer die Hände, bevor Sie mit Ihrem Intimbereich in Kontakt kommen.
Wechseln Sie täglich Ihre Unterhose und bedenken Sie, dass Baumwollunterwäsche vor allem durch seine Luftdurchlässigkeit verhindert, dass sie zu stark ins Schwitzen kommen. Versuchen Sie genau aus diesem Grund auf synthetische Unterwäsche zu verzichten, diese fördert nämlich ein feuchtes und sauerstoffarmes Klima um Ihren Intimbereich und unterstützt die Vermehrung von Keinem und Pilzen. Wichtig ist auch, dass Sie ihre Unterwäsche bei 60° waschen können, damit auch wirklich alle Keime vor dem nächsten Tragen abgetötet werden können.
Pflegeprodukte dürfen gerne zu Rate gezogen werden, aber dann bitte pH-neutral oder speziell für den Intimbereich geeignete Produkte. Aber auch hier gilt: vermeiden Sie parfümierte oder alkoholhaltige Produkte.
Für unterwegs sei auch Achtung geboten: Setzen Sie sich nicht direkt auf öffentliche Toiletten.
Beim Rasieren Ihres Intimbereichs desinfizieren Sie die Zone vor und nach der Rasur mit dafür vorgesehenen Mitteln.
Für die Zeit während Ihrer Periode gilt: Wechseln Sie regelmäßig Ihre Binden und Tampons, da sich gerade hier viele Keime ansammeln können. (Sollten Sie auch sonst Slipeinlagen tragen, wenn Sie nicht gerade Ihre Periode haben, gilt auch für diese Zeit: regelmäßig austauschen!) Wenn Sie ständig unter Pilzinfektionen oder Trockenheit leiden, sollten Sie vielleicht zur Menstruationstasse wechseln.