Welche Rolle Sport und Ernährung in Sachen Intelligenz spielen und alles über das Krankheitsbild ADHS
Ein jeder möchte das Beste für sein Kind – bloß in der Umsetzung, da scheitert es dann doch. So verspürt beispielsweise jedes Kind den Drang nach Bewegung, doch falsche beziehungsweise „gut gemeinte“ Erziehungsmaßnahmen machen den Bewegungsdrang der Sprösslinge oft zunichte. So kommt es, dass bereits fünf bis acht Prozent der Grundschüler mit Einschränkungen in Sachen Bewegung und Motorik zu kämpfen haben. In weiterer Folge leiden bis zu zehn Prozent der Grundschüler an einer Lern- und Leistungsschwäche, die in Zusammenhang mit dem Bewegungsdefizit steht, verlautbaren Experten. Denn dabei ist gerade Bewegung im frühkindlichen Alter essenziell für die Entwicklung der Kleinen – Studien zeigen, dass regelmäßige sportliche Betätigung die Bildung von Synapsen, den Schnittstellen der Nervenzellen in Gehirn und Nervensystem, unterstützt. Wie man die Intelligenz der Kinder am besten fördern kann und was wirklich sinnvoll ist, verraten wir Ihnen auf diesen Seiten!
Sport befreit von Stress & macht klug
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Fördert die Gesundheit
Jedes Kind trägt ihn in sich:
den Drang nach Bewegung. Falsche oder „gut gemeinte“ Erziehungsmaßnahmen machen den Bewegungsdrang der Kleinen oft zunichte.
Die Folge, bereits fünf bis acht Prozent der Grundschüler weisen Bewegungsmängel bzw. eine eingeschränkte Motorik auf. Daraus folgt, dass bis zu zehn Prozent der Grundschüler unter Lern- und Leistungsstörungen leiden – der Zusammenhang ist durch Studien belegt.
So fördern Sie die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihres Sprösslings:
– Kinder sollten täglich mindestes 60 Minuten bei zumindest mittlerer Intensität aktiv sein.
– An mindestens drei Tagen die Woche sollten muskel- und knochenkräftigende Bewegungsformen durchgeführt werden.
– Zusätzlich empfehlen sich Übungen, die Koordination und Beweglichkeit fördern.
– Bei sitzenden Tätigkeiten (länger als 60 Minuten) sollten Bewegungspausen eingelegt werden.
Früh beginnen
Besonders Bewegung im frühkindlichen Alter ist für die spätere Leistungsfähigkeit essenziell – sie bewirkt die Bildung von Verschaltungen in Gehirn und Nervensystem, den sogenannten Synapsen. Kurz gesagt: Wer sich bewegt, wird und ist klüger.
Sport als Ventil & Konzentrationsbooster
Viele Kinder haben sich mit Stress, der oft in der Familie beginnt und von den Eltern auf die Kinder übergeht, zu kämpfen. Sport ist das ideale Ventil für gestresste Kinder – sie können überschüssige Energie loswerden, bekommen Abwechslung und steigern sogar ihre Konzentrationsfähigkeit. Denn laut Studien können Kinder, die sich regelmäßig körperlich betätigen, bis zu 40 Prozent besser konzentrieren als körperlich unterforderte Kinder.
Welcher Sport ist der Richtige?
Es kommt nicht auf den Sport an, um die Leistungsfähigkeit der Kleinen zu steigern, sondern auf Bewegung im Allgemeinen. Ideal ist die Förderung der fünf motorischen Grundeigenschaften: Ausdauer, Kraft, Koordination, Schnelligkeit und Beweglichkeit.
Wie klug ist mein Kind?
Wer Schwarz auf Weiß wissen möchte, wie hoch der Intelligenzquotient (IQ, eine Maßzahl für intellektuelle Leistungsfähigkeit) seines Kindes ist, hat die Möglichkeit, genau das zu testen. Sogenannte IQ-Tests sind heutzutage schon bei Kindern in jedem Alter möglich. Die Ergebnisse zeigen meist eine klare Tendenz. Doch wie fördert man nun die Intelligenz von Kindern?
Intelligenzbooster
Der richtige Snack für die Schule sowie hochwertiges Essen zu Hause – schon steigt die Leistungskurve.Ergänzt durch regelmäßige Bewegung, steht den guten Noten nichts mehr im Wege.
Intelligenz geht durch den Magen
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Fisch in der Schwangerschaft
Nicht nur die Ernährung des Kindes mit bestimmten Lebensmitteln kann die Konzentration und die Intelligenz fördern. Auch werdende Mütter können bereits die Leistungsfähigkeit ihrer Kinder fördern, indem sie während der Schwangerschaft verstärkt Fisch essen. Zu diesem Ergebnis kam das Forschungszentrum für Umweltepidemiologie in Barcelona. - Rohen Fisch wie Sushi bitte meiden!
Heidelbeeren
Die blaue Frucht ist reich an Antioxidantien, reguliert den Blutdruck und fördert die Gesundheit des Gehirns sowie die Nervenaktivität.
Äpfel
Der Naturfarbstoff Querectin schützt die Gehirnzellen und fördert dadurch Interaktivität.
Walnüsse
Der aus Cholin und Lecithin gebaute Botenstoff Acetylcholin sorgt dafür, dass Informationen im Gehirn ausgetauscht werden. Leistungstief beim Hausaufgabenschreiben? Eine Handvoll Walnüsse hilft.
Avocado
Die In-Frucht enthält viele wichtige Proteine und Fette, welche die Blutzirkulation anregen und somit gut für Körper und Geist sind.
Olivenöl
Durch den Wirkstoff Oleocanthal werden Proteine (Amyloide), die sich an Gehirnzellen andocken und diese daran hindern, miteinander zu kommunizieren, unwirksam gemacht. Das Alzheimer-Risiko sinkt zudem.
Lachs
Die im Lachs enthaltenen Omega-3-Fettsäuren verbessern das Gedächtnis und vermindern Depressionen – die Gedächtnisleistung wird angekurbelt.
Schokolade
Jetzt werden Kinder jubeln: ja, Schoko macht schlau – in Maßen. Das in der Bohne enthaltene Serotonin und die Flavonoide garantieren nicht nur gute Laune, sondern auch ein gesundes Gehirn.
Gutes Essen & spielerisches Lernen
Von neurologisch versierten Wissenschaftern gibt es einige Studien, die eine Vielzahl von Möglichkeiten aufzeigen, die Intelligenz von Kindern zu fördern. Hoch im Kurs stehen Omega-3-Fettsäuren, die Kinder bei der Entwicklung unterstützen. Aber auch bereits eine Handvoll Walnüsse und der enthaltene Botenstoff Acetylcholin kann helfen, das nachmittägliche Leistungstief zu überwinden. Besonders aktuell: verstärkter Fischkonsum in der Schwangerschaft soll die Leistungsfähigkeit des Nachwuchses stärken – zu dieser Erkenntnis kam nun das Forschungszentrum für Umweltepidemiologie in Barcelona. Doch Intelligenz geht, wie eben angesprochen, nicht nur durch den Magen. Entscheidend für Leistungsfähigkeit und Konzentration ist Bewegung und die sollte keinesfalls zu kurz kommen. Hierbei ist speziell auf die Förderung der fünf motorischen Grundeigenschaften – Kraft, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit und Beweglichkeit – zu achten. Kann sich Ihr Kind partout nicht konzentrieren und zeigt andere Auffälligkeiten, wie einen ausgeprägten Bewegungsdrang und Impulsivität, kann die Unkonzentriertheit am Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) liegen. Die guten Behandlungsmöglichkeiten versprechen eine gute Prognose.
ADHS – Innere Unruhe
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Häufigkeit
Vier bis acht Prozent aller Schulkinder. ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom, ist eines der meistverbreiteten psychiatrischen Krankheitsbilder bei Kindern und Jugendlichen. Die Zahlen variieren stark ob der international unterschiedlichen Diagnosekriterien. Im deutschsprachigen Raum wird davon ausgegangen, dass vier bis acht Prozent aller Schulkinder ADHS haben. Dabei sind Buben drei- bis fünfmal so häufig betroffen wie Mädchen.
Konzentrationsschwäche
Auch Zappelphilipp-Syndrom genannt. Betroffenen Kindern fällt es oft schwer stillzusitzen, worunter die Konzentration stark leidet – die Leistungsfähigkeit nimmt ab und die Schulnoten werden schlechter. Neben Beeinträchtigungen der Konzentration und körperlicher Unruhe beziehungsweise ausgeprägtem Bewegungsdrang kommt es häufig zu impulsivem und unüberlegtem Handeln.
Ursachen
Nicht abschließend geklärt. Nach dem derzeitigen Wissensstand handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen – bei der Entstehung und Aufrechterhaltung spielen einerseits neurobiologische Faktoren, andererseits aber auch psychosoziale Einflüsse wie ungünstige Bedingungen in der Familie oder der Schule eine Rolle.
Diagnose
Symptome sind verschieden. Bei den Symptomen lässt sich nur schwer generalisieren, da sich diese oftmals stark unterscheiden – meist beinhalten sie Verhaltensauffälligkeiten. Einer ausführlichen Anamnese folgt eine neurologische Untersuchung und ein psychologischer Fragebogen, um einen ADHS-Verdacht abzuklären.
Therapie
Keine Standards. Ein standardisiertes Therapiekonzept gibt es nicht. Je nach Schwere-Grad wird mittels psychotherapeutischen, pädagogischen und/oder medikamentösen Maßnahmen interveniert.