Sommerzeit

Zeitumstellung 2025: Wann werden die Uhren umgestellt?

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Die Tage werden länger, das Wetter wird milder – ein sicheres Zeichen dafür, dass der Frühling naht. Doch mit dem Frühling kommt auch eine altbekannte Frage auf: Wann werden eigentlich wieder die Uhren umgestellt? 

Wie jedes Jahr findet die Umstellung auf die Sommerzeit am letzten Sonntag im März statt. 2025 fällt die Zeitumstellung auf den 30. März. In dieser Nacht werden die Uhren um 2 Uhr morgens auf 3 Uhr vorgestellt. Damit verlieren wir eine Stunde Schlaf – dafür bleibt es abends länger hell. Aber wie sinnvoll ist diese Zeitumstellung heutzutage überhaupt noch?

Warum gibt es die Zeitumstellung überhaupt?

Erstmals wurde die Zeitumstellung 1916 eingeführt, um während des Ersten Weltkriegs Energie zu sparen. Durch das Vorstellen der Uhren sollte die Nutzung von künstlichem Licht verringert und damit wertvolle Ressourcen geschont werden. Allerdings wurde die Sommerzeit in den darauffolgenden Jahrzehnten mehrmals abgeschafft und wieder eingeführt. In Österreich wurde sie schließlich 1980 wieder dauerhaft eingeführt – als Reaktion auf die Ölkrise und zur Angleichung an andere europäische Länder.

Doch während die Zeitumstellung damals als sinnvolle Maßnahme galt, stellt sich heute die Frage: Brauchen wir sie noch?

Bringt die Zeitumstellung wirklich etwas?

Zeitumstellung 2025: Wann werden die Uhren umgestellt?
© Getty Images
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1. Energieeinsparung – ein überholtes Argument?

Die ursprüngliche Idee war, durch mehr Tageslicht Strom zu sparen. Doch aktuelle Studien zeigen, dass die Einsparungen minimal sind. Zwar wird im Sommer abends weniger Licht benötigt, doch durch den vermehrten Einsatz von Klimaanlagen oder morgendlichem Heizen im Frühjahr und Herbst werden diese Einsparungen oft wieder aufgehoben.

Interessanterweise könnte eine ganzjährige Sommerzeit sogar zu einem geringeren Stromverbrauch in Haushalten führen, da abends weniger künstliche Beleuchtung nötig wäre.

2. Gesundheitliche Auswirkungen: Mini-Jetlag 

Nicht jeder Körper verkraftet die Zeitumstellung problemlos. Viele Menschen klagen nach der Umstellung über: Müdigkeit und Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen und Einschlafprobleme oder sogar depressive Verstimmungen.

Wissenschaftler sprechen von einem Mini-Jetlag, der besonders in den ersten Tagen nach der Umstellung spürbar ist. Studien zeigen, dass am Montag nach der Zeitumstellung mehr Menschen krankgeschrieben sind – ein Hinweis darauf, dass der Körper Zeit braucht, um sich an den neuen Rhythmus anzupassen.

So bereiten Sie sich auf die Zeitumstellung vor

Um die Auswirkungen der Zeitumstellung zu minimieren, helfen ein paar einfache Tricks:

  • Schrittweise Anpassung: Schon einige Tage vorher jeden Abend 10–15 Minuten früher ins Bett gehen.
  • Morgens Licht tanken: Tageslicht hilft dem Körper, sich schneller an die neue Zeit zu gewöhnen.
  • Viel Bewegung an der frischen Luft: Ein Spaziergang am frühen Abend kann den Körper unterstützen.

Wird die Zeitumstellung bald abgeschafft?

Seit Jahren gibt es Diskussionen über eine Abschaffung der Zeitumstellung. 2018 stimmten 84 % der Teilnehmer einer EU-weiten Umfrage für das Ende der Zeitumstellung. Doch eine einheitliche Regelung innerhalb der EU fehlt bis heute. Wann und ob die Zeitumstellung tatsächlich abgeschafft wird, bleibt also weiterhin ungewiss.

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