Buntes Risiko

So gefährlich ist Ostereierfarbe

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Greenpeace hat Eierfarbe überprüft - Welche Stoffe gefährlich sind.

Nach dem Test von Ostereiern hat sich die Umweltorganisation Greenpeace die Farbe zum Eierfärben näher angesehen. Das erschreckende Ergebnis: In 25 von 29 Produkten sind problematische Farb- oder Zusatzstoffe - meist Azofarbstoffe - enthalten, nur vier Produkte enthalten harmlose Farben, davon stammen zwei aus dem Biogeschäft. Azofarbstoffe stehen im Verdacht, Allergien auszulösen oder am Entstehen der Hyperaktivitätsstörung bei Kindern mitbeteiligt zu sein, berichtete Greenpeace am Karfreitag.

Das Team der Greenpeace-Konsumentenplattform marktcheck.at hat im heimischen Handel erhältliche Ostereierfarben zum Selbstfärben unter die Lupe genommen. "Viele österreichische Ostereier-Hersteller haben gezeigt, dass man problematische Farben durch harmlose ersetzen kann. Umso unerklärlicher ist es, dass diese Farbstoffe in Eierfarben zum Selbstfärben weiterhin im Handel angeboten werden", sagte Greenpeace-Konsumentensprecherin Claudia Sprinz.

Die Organisation forderte Gesundheitsminister Alois Stöger  auf, sich für ein Verbot dieser Stoffe in der EU einzusetzen. Seit Juni 2010 müssen gemäß der EU-Verordnung 1333/2008 Lebensmittel, die die Azofarbstoffe

  • Chinolingelb (E 104)
  • Tartrazin (E 102)
  • Gelborange S (E 110)
  • Azorubin (E 122)
  • Allurarot (E 129)
  • Cochenillerot A (E 124)

enthalten, mit dem gesonderten Warnhinweis "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen" gekennzeichnet sein. Davon ausgenommen sind jedoch ausgerechnet "Stempelaufdrucke und Farbverzierungen auf den Schalen von Eiern".

"Die Ausnahmeregelung für die besondere Kennzeichnung von Azofarbstoffen, die Ostereierfarben ausschließt, muss sofort aufgehoben werden", so Sprinz. "Wer daher am Wochenende Ostereier ohne schlechtes Gewissen verschenken möchte, sollte sich entweder an unserer Produktliste mit den Farbeiern aus dem Supermarkt orientieren oder beim Selberfärben nur Farben aus dem Bioladen oder natürliche Materialien wie zum Beispiel Gemüse, Beeren oder Gewürze verwenden", empfiehlt Sprinz.

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