Die wichtigsten Fakten im Überblick
Definition
Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, ist eine nicht ansteckende, chronische, entzündliche Hauterkrankung, die sich meist durch gerötete Haut mit Schuppenbildung zeigt. Meist tritt die Krankheit erstmalig zwischen dem 15 und dem 25. Lebensjahr auf (Typ 1 Psoriasis), etwa mit dem 50. Lebensjahr (Typ 2 Psoriasis) kann es ebenfalls zu einem verstärkten Auftreten kommen.
Mögliche Auslöser
Die genauen Ursachen einer Psoriasis-Erkrankung sind bis heute nicht bekannt. Es wird von einer Fehlsteuerung des Immunsystems ausgegangen. Psoriasis ist nicht ansteckend aber vererbbar. Doch nicht jeder, der die Veranlagung zu Psoriasis in sich trägt, muss automatisch daran erkranken. Begünstigt wird der Ausbruch der Krankheit durch bestimmte Faktoren wie: Stress, Infekte, Alkohol, Nikotin, bestimmte Medikamente, hormonelle Veränderungen, Übergewicht oder zu viel UV-Strahlen. Während sich die gesunde Haut alle 28 Tage erneuert, läuft dieser Prozess bei Psoriasis-Patienten in etwa drei bis fünf Tagen ab. Die überflüssigen Zellen sterben ab und werden als Schuppen sichtbar.
Symptome
Die Symptome treten in unterschiedlicher Form und Stärke auf. Die betroffenen Hautareale sind scharf von der gesunden Haut abgegrenzt. Typisch sind rote, schuppige, verdickte Stellen (Plaques) auf der Haut, begleitet von starkem Juckreiz. Grundsätzlich kann die Schuppenflechte an jeder Stelle des Körpers auftreten, besonders häufig betroffen sind die Außenseite der Ellenbogen, die Vorderseite der Knie, die Kopfhaut oder der untere Rücken. Es können jedoch auch Begleiterkrankungen ohne der für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen auftreten.
Verlauf
Die Erkrankung verläuft schubweise, wobei die einzelnen Schübe unterschiedlich lange andauern können. Es gibt immer wieder – oft sogar jahrelang – beschwerdefreie Phasen. .
Formen
Psoriasis vulgaris (typische Form): kann akut auftreten mit zahlreichen, ausschlagähnlichen, bis zu münzgroßen Psoriasis-Herden am ganzen Körper. Diese Form tritt häufig bei Jugendlichen das erste Mal auf. Die Herde können sich teilweise von selber zurückbilden oder – in 90 Prozent der Fälle – fortschreitend zu größeren schuppigen Herden (Plaques) entwickeln. Vorwiegend betroffen: Ellenbogen, Knie, behaarter Kopf oder Kreuzbeingegend.
Psoriasis inversa: Hier sind vor allem Körperpartien mit verstärkter Wärmebildung wie Nabel-, Leisten- und Achselbereich, Bauch-, Brust- oder Gesäßfalte betroffen.
Psoriasis pustulosa: Zeigt sich durch eitrige Pusteln auf geröteten Hautstellen, meist an Handflächen und Fußsohlen.
Erythrodermatische Form: kann aus der Psoriasis vulgaris entstehen und einen besonders schweren Verlauf nehmen.