Derzeit mehr als 60 Einrichtungen angeschlossen
Die vor einem Jahr in Wien und der Steiermark gestartete Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) verbreitet sich immer weiter im österreichischen Gesundheitswesen. Mit Anfang Dezember kommen wieder eine Reiche von Einrichtungen dazu, die niedergelassenen Ärzte sollen sich im Laufe des Jahres 2017 anschließen, ebenso weitere Ambulatorien der Sozialversicherung und Privatkrankenanstalten.
Positive Zwischenbilanz
Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger zog am Donnerstag in einer Aussendung eine positive Zwischenbilanz: Über zweieinhalb Millionen e-Befunde sind seit dem ELGA-Start vor knapp zwölf Monaten entstanden. Mittlerweile arbeiten mehr als 60 Gesundheitseinrichtungen mit ELGA. Schritt für Schritt startet die Anbindung der Einrichtungen der Sozialversicherung in Tirol, Wien und Oberösterreich, ebenso die Gesundheitsplattform der Ordens-Krankenhäuser für die Spitäler der Barmherzigen Brüder und der Vinzenzgruppe in Salzburg, Oberösterreich und Tirol.
In Salzburg haben am heutigen 1. Dezember das Krankenhaus Hallein sowie das Krankenhaus Schwarzach mit der neuen Informationstechnologie begonnen. Bis Ende Jänner 2017 sollen dann alle öffentlichen Salzburger Spitäler mit ELGA arbeiten. In Oberösterreich gehen am 6. Dezember die beiden Spitäler St. Josef in Braunau sowie das Landeskrankenhaus Schärding mit ELGA in Betrieb. Ebenso die "tirol kliniken" mit den Krankenhäusern Hall und Hochzirl-Natters, die Universitätsklinik Innsbruck, das Krankenhaus St. Johann sowie die Pflegeklinik Tirol. Und auch die elektronische Gesundheitsplattform der Ordenskrankenhäuser (eGOR) beginnt an diesem Tag mit ELGA.
Am 6. Dezember bereiten sich auch die Ordensspitäler auf den Startschuss vor: Im Burgenland (Barmherzige Brüder Eisenstadt), in Oberösterreich (Barmherzige Brüder und Schwestern in Linz und Ried), in Salzburg (Barmherzige Brüder Salzburg), in Wien (Barmherzige Brüder, die Vinzenzgruppe mit dem Orthopädischen Spital Speising, dem Krankenhaus Göttlicher Heiland, dem St. Josef Krankenhaus sowie dem Herz-Jesu Krankenhaus) und in der Steiermark (Barmherzige Brüder Graz) werden Befunde via ELGA zur Verfügung gestellt.
Die Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe wird ab Mitte Februar 2017 mit seinem Internen und Physikalischen Ambulatorium mit ELGA verbunden sein, nahezu zeitgleich die Verkehrsbetriebe in Oberösterreich mit dem Ambulatorium für physikalische Behandlungen.
Niederösterreich, Vorarlberg und das Burgenland starten ebenso in der ersten Jahreshälfte 2017 mit ELGA. Niederösterreich beginnt bereits Mitte Jänner 2017 mit allen Krankenanstalten. Gleichzeitig, voraussichtlich Anfang Februar 2017, startet Vorarlberg mit dem ersten Krankenhaus in Dornbirn.