So werden Sie lästigen Schnupfen und eine verstopfte Nase in nur sieben Tagen wieder los!
Das Atmen fällt schwer, ein ruhiger Schlaf ist kaum möglich und der Taschentuchkonsum nimmt bedeutend zu – eine verstopfte Nase macht erkälteten Menschen von allen Begleitsymptomen bei einer Erkältung am meisten zu schaffen, wie man nun in einer neuen Umfrage feststellte. 2014 galt als schwaches Grippe-Jahr, dennoch waren drei Viertel aller ÖstereicherInnen ein- oder sogar mehrmals erkältet. Nur jeder Fünfte war im Vorjahr gar nicht erkältet.
Schnupfenfrei in 7 Tagen
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1 Bettruhe & viel trinken
Ab jetzt heißt es: Einen Gang runterschalten. Das Immunsystem signalisiert mit dem Schnupfen, dass es schwächelt und der Körper nun eine Pause baucht. Auch zu wenig Schlaf kann laut zahlreicher Studien zu Erkältungen führen – daher ist es jetzt besonders wichtig, sich zu schonen und auf anstrengende Arbeiten, langes Ausgehen oder intensiven Sport zu verzichten. Während des Schnupfens sollte man darauf achten, viel zu trinken, um das Nasensekret flüssig zu halten. Mindestens zwei Liter pro Tag! Besonders hilfreich sind Kräutertees mit Thymian, Spitzwegerich,
Kamille oder Holunderblüten.
2. Luft befeuchten
Ein Dampfbad mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Menthol lässt Sie schnell wieder durchatmen und zählt zum besten Hausmittel bei Schnupfen. Feuchtigkeit ist jetzt für die geschwollene Nasenschleimhaut besonders wichtig. Räume sollten nicht überheizt und regelmäßig gelüftet werden. Feuchte Handtücher auf die Heizung zu legen, sorgt für ein gutes Klima. Für einen ruhigen Schlaf hilft es, das Kopfkissen etwas zu erhöhen. So fließt das Nasensekret besser ab.
3. Nasendusche gönnen
Eine Nasenspülung mit Salzlösung hilft, die Nase von Bakterien zu reinigen und von Schleim zu befreien. 1 Teelöffel Salz mit einem halben Liter Wasser vermischen und damit zuerst das eine, dann das andere Nasenloch durchspülen, indem die Mischung durch die Nase hochgezogen wird. Hilft alles nichts, können abschwellende Nasensprays und Tropfen die verstopfte Nase befreien, allerdings sollten sie sparsam und nicht länger als sieben Tage verwendet werden, da sie sonst die Nasenschleimhaut dauerhaft schädigen. Zwei- bis dreimal täglich ein Sprühstoß pro Nasenloch.
4. Zeit für eine Hühnersuppe
Bei Erkältungen der oberen Atemwege wirkt eine Hühnersuppe wahre Wunder. Sie blockiert bestimmte weiße Blutkörperchen, die Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute auslösen können. Eisen, Zink und zahlreiche Vitamine helfen außerdem, das Immunsystem wieder zu stärken. Am besten wirkt sie mit Zutaten wie Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten, Sellerie und Petersilie.
5. Spaziergang machen
Neben dem regelmäßigen Lüften der Räume helfen auch Spaziergänge an der frischen Luft, die Nase wieder frei zu bekommen. Dabei werden die Bronchien erweitert und auch das Abhusten erleichtert.
6. Ab ins Bad & in die Sauna
Ein Erkältungsbad ist Balsam für geplagte Schnupfnasen und verschafft Linderung. Oft reichen zu Hause ein paar Tropfen Eukalyptus-Öl im warmen Badewasser aus. Fühlen Sie sich schon fitter, dann dürfen Sie sich auch ruhig einen Wellness-Tag im Schwimmbad gönnen. Saunagänge können die Symptome lindern und gegebenenfalls die Genesung beschleunigen. Außerdem stärken sie das Immunsystem und vermindern die Infektanfälligkeit. Viele Bäder haben spezielle Aroma-Saunen mit wohltuendem Minz- Eukaklyptus- oder Birkenaroma - bei stärkerer Erkältung sollte man auf die Sauna jedoch verzichten, da sie für den Körper belastend sein kann.
7. Vorbeugen
Warme Wollsocken sind nicht nur Großmutters Tipp, sie helfen tatsächlich bei der Vorbeugung und Behandlung von Erkältungsschnupfen. Halten Sie Ihre Füße warm, denn kalte Füße schwächen die Immunabwehr. Achten Sie darauf sich regelmäßig die Hände zu waschen - so gelangen Viren erst gar nicht in den Körper!
Verschiedene Typen
„Viel frische Luft“ und „Aufenthalt im Freien“ wäre für fast die Hälfte aller Befragten die beste Vorsichtsmaßnahme gegen eine Erkältung, dicht dahinter landete „viel Obst“ und „häufiges Händewaschen“. Tendenziell ergreifen vor allem Frauen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen eher als Männer. Auch in der Art, mit einer Erkältung umzugehen und sie zu überstehen, unterscheiden sich die Typen: Besonders häufig (mit 30,9 % ) kommen die sogenannten „sterbenden Schwäne“ vor, die einen harmlosen Schnupfen schnell als schwere Erkrankung darstellen und viel Mitgefühl fordern. Dicht dahinter landeten mit 29,6 % die „Helden“, die eine Erkältung gerne übergehen und auf keinen Fall in den Krankenstand gehen würden. Für rund 45 % muss aufs Küssen während eines Schnupfens verzichtet werden und knapp sieben von zehn ÖsterreicherInnen greifen gerne zu Hausmitteln, um eine Erkältung auszukurieren. Heißer Tee steht dabei ganz oben auf der Liste. Als Krankheit empfinden jedoch nur die Wenigsten eine Erkältung und erledigen ihren Alltag trotzdem so gut es geht.
Wann zum Arzt?
Ein akuter Schnupfen heilt in der Regel meist ohne Notwendigkeit einer ärztlichen Untersuchung innerhalb weniger Tage ab. Wenn Hausmittel innerhalb von einer Woche die Symptome nicht lindern konnten und neben Schnupfen Fieber, eitriges oder gelblich-grünliches Nasensekret oder Kopfschmerzen auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Bei älteren und immunschwachen Menschen sollte früh um ärztliche Hilfe ersucht werden, um bakterielle Superinfektionen oder Komplikationen wie Mandel- oder Lungenentzündung auszuschließen. Dies gilt auch für Kinderkrankheiten wie Keuchhusten