Diabetiker auf Flugreisen müssen bei einer Zeitverschiebung ihren Insulinbedarf entsprechend anpassen. Wer nach Westen fliegt und damit seine Zeit mit Tageslicht verlängert, braucht mehr Insulin als sonst - bei Flügen in Richtung Osten wird dagegen weniger benötigt.
Darauf weist das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf hin, das zum Weltdiabetestag am Samstag (14. November) eine Checkliste für reisende Diabetiker zusammengestellt hat. Zu finden ist sie im Internet unter der Adresse www.crm.de/aktionen.
Diabetiker müssen bei ihren Reisevorbereitungen auch sonst einige Dinge beachten. Wichtig ist zum Beispiel, mehr Insulin, Tabletten und Testmaterial mitzunehmen, als normalerweise verbraucht wird - das CRM empfiehlt die zwei- bis dreifache Menge. Spritzen und Medikamente sollten zudem auf das Hand- und das aufgegebene Gepäck verteilt werden. Auch ein ärztliches Attest über die Zuckerkrankheit sollte mitgenommen werden, weil die Spritzen und Medikamente in einigen Ländern zu Einreiseproblemen führen können, vor allem in Asien.
Grundsätzlich könne sich das Verreisen positiv auf die Diabetes auswirken, erläutern die Experten. So könne eine "aktivere Gestaltung des Tagesablaufs" - zum Beispiel durch Sport - während des Urlaubs dazu beitragen, dass der tägliche Insulinbedarf geringer werden kann.