Trockene, gerötete Augen? Häufig führen sie sogar zu Sehschäden.
Stundenlange Bildschirmarbeit, trockene Luft, Fernsehen, Smartphones und wenig Auszeit für müde Augen - der Alltag setzt unseren Augen zu. Viele Menschen leiden unter trockenen Augen, ignorieren die Beschwerden jedoch lange.
Ursache
Das fehlende Blinzeln während der langen, monotonen Bildschirmarbeit lässt den Tränenfilm des Auges austrocknen - dadurch kommt es zu Beschwerden. Die sogenannte Keratokonjunctivitis sicca äußert sich in Rötungen, Juckreiz, Brennen und Tränen. Auch geschwollene Augenlider, Lichtempfindlichkeit und Schleimabsondeurng sind Symptome für trockene Augen und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn Experten warnen nun: Trockene Augen können im schlimsten Fall zu Sehschäden führen.
„Der Tränenfilm hält das Auge geschmeidig und glatt und versorgt es mit wichtigem Sauerstoff. Er besteht aus den drei Schichten Wasser, Schleim und Fett. Ist diese Zusammensetzung gestört, vermindert das unter anderem auch die Sehkraft“, erklärt der deutsche Augenarzt Dr. Georg Eckert. „Wird über Jahre hinweg nicht behandelt, kann es zu dauerhaften Beeinträchtigungen der Sehkraft kommen“, warnt er.
Merkt man, dass die Augen bereits gereizt oder gerötet sind schaffen Augentropfen Abhilfe - doch auch hier ist Vorsicht geboten. Freiverkäufliche Tropfen einfach ohne Rücksprache mit einem Augenarzt zu kaufen ist keine Lösung. „Der Tränenfilm ist sehr komplex“, betont Eckert. „Nur ein Augenarzt kann herausfinden, welche der drei angegriffen sind. Erst dann kann die genaue Zusammensetzung der Augentropfen festgelegt werden. Nicht umsonst gibt es so viele verschiedene Präparate.“ Regelmäßige Bildschirm-Pausen sollten in den Arbeitsalltag integriert werden und auch Spaziergänge an der frischen Luft regen die Produktion des Tränenfilms wieder an.
Die größten Feinde Ihrer Augen
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1. Rauchen
Zigaretten hemmen die Durchblutung des Auges, es kann daher nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden - dadurch kann es zu einer Verschlechterung der Sehkraft kommen. Rauchen kann außerdem zu einer frühzeitigen Entwicklung einer Makuladegeneration führen. Das ist die häufigste Ursache für Blindheit im höheren Lebensalter.
2. UV-Licht
Gerade im Sommer ist eine gute Sonnenbrille wichtig. Kaufen Sie Sonnenbrillen am besten beim Optiker oder im Fachhandel, um sicher zu gehen, dass diese über einen ausreichenden UV-Schutz verfügen. Auch die Größe der Gläser spielt eine Rolle. Lesen Sie hier: Darauf müssen Sie beim Kauf einer Sonnenbrille achten!
3. Kontaktlinsen
Tragen Sie Kontaktlinsen lieber nicht zu lange, denn das kann die Sauerstoffzufuhr des Auges hemmen. Auch schlecht gepflegte Kontaktlinsen erhöhen das Risiko für die Augen. Lesen Sie hier: Die besten Tipps für Kontaktlinsenträger!
4. Bluthochdruck
Unbehandelter Bluthochdruck kann den Augen langfristig schaden, da die feinen Gefäße, die die Netzhaut mit Blut versorgen, zerstört werden. Die Sehfähigkeit nimmt ab.
5. Diabetes
Auch schlecht eingestellte Diabetes zerstört die Augen. Die sogenannte diabetische Retinopathie gehört zu den häufigsten Komplikationen von Zuckerkranken. Die Sehfähigkeit nimmt ab und im schlimmsten Fall erblindet der Patient. Diabetiker haben außerdem ein höheres Risiko an Grauem Star zu erkranken als gesunde Menschen.
6. Alkohol
Auch Alkohol wirkt sich negativ auf die Augen-Gesundheit aus. Alkohol kann bis in die Tränenflüssigkeit vordringen und deren Zusammensetzung so verändern, dass das Auge trocken wird und mit Brennen, Jucken, Rötungen und Tränen reagiert.
7. Kontrollen wichtig
Um Erkrankungen der Augen rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie sich regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen lassen.