Forscher haben die genetischen Grundlagen von Prostatakrebs entschlüsselt.
Prostatakrebs ist einer der häufigsten Krebsarten bei Männern. Nun berichten zwei unabhängige Studien in den Fachblättern Nature Genetics und Nature von neuen Genveränderungen bei Prostatakrebs.
Beide Studien benützten die Technik der Exom-Sequenzierung, um diese Mutationen zu identifizieren. Dabei werden nur jene Regionen des Erbguts durchforstet, auf denen wirklich Gene liegen. Ein Team um Levi Garraway vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston sequenzierte die Exome von 112 Prostatatumoren. Die Forscher fanden diverse Veränderungen auf mehreren Genen, wie sie am Sonntag in Nature Genetics berichteten.
Die Mutation im sogenannten SPOP-Gen kam so häufig vor, dass die Forscher sie fortan zur Definition einer neuen Untergruppe des Krebses verwenden wollen. Sie tritt in 15 Prozent aller Prostatakrebs-Fälle auf, wie es in einer Mitteilung des Weill Cornell Medical College heißt.
Nach Angaben der Autoren gibt es somit mindestens zwei verschiedene Entstehungswege für Prostatakrebs, wofür jeweils spezialisierte Diagnosen und Behandlungen entwickelt werden könnten.
„Täglich mindestens 30 Minuten oder 3 mal pro Woche eine Stunde lang. Wandern, golfen, radeln, walken oder bergauf spazieren.“