Emotionen in Töne umgewandelt - Hoffnung für autistische oder komatöse Menschen?
Wie es sich anhört wenn wir glücklich oder traurig sind, konnten jetzt australische Wissenschaftler entziffern. Ihnen ist es gelungen die Signale unseres Gehirns bei bestimmten Emotionen per Computer in Töne umzuwandeln.
Von dieser Entwicklung sollen vor allem Autisten profitieren, die sich mit der Äußerung ihrer Gefühlswelt schwer tun.
So lief das Experiment ab: Schauspieler Ben Schultz betrachtete Bilderserien mit Gewalt, Verstümmelung, sowie Erotik. Die elektrischen Impulse, die sein Gehirn dabei aussandte, wurden aufgefangen und auf Monitoren abgefangen. Die kanadische Sängerin und Audiokünstlerin Erin Gee ließ die Töne aus kleinen Boxen in den Versuchsräumen erklingen und sammelte das gewonnene Material, um aus den Emotionen des Schauspielers auf elektronischem Weg eine „Gefühlssymphonie“ zu komponieren.
Bisher wurden ausschließlich Schauspieler ausgewählt, da sie unterschiedliche Gefühle stärker zum Ausdruck bringen können. Gee ist überzeugt: „Schon bald werden die ersten Menschen ihre Gefühle spielen, als ob sie Cello spielen würden.“
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