Die jüngste Fahndung der US-Bundespolizei FBI bei dem amerikanischen Magier David Copperfield steht im Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen.
Eine Frau aus Seattle (US-Bundesstaat Washington) habe den Beamten erzählt, sie sei von Copperfield auf den Bahamas vergewaltigt worden. Erst bei der Rückkehr in die Vereinigten Staaten ist sie dem Bericht zufolge zur Polizei gegangen.
Shows abgesagt
Der amerikanische Magier hat seine geplanten Shows
in Südostasien nun gecancelt. Sein Management habe per E-Mail am Sonntag
alle Auftritte abgesagt, erklärte ein Sprecher der Firma RSi Dream
Entertainment am Montag in Bangkok. Copperfield sollte in den kommenden
Wochen in Indonesien, Malaysia, Singapur und Thailand auftreten.
Zwei Millionen beschlagnahmt
Am Mittwoch hatte das FBI mit zwölf
Mitarbeitern eine Lagerhalle des Illusionskünstlers in Las Vegas durchsucht
und dabei Computer, Kameras und knapp zwei Millionen Dollar Bargeld
beschlagnahmt. Wie der örtliche Fernsehsender KLAS-TV am Donnerstag
berichtete, wurde auch das Hotel durchsucht, in dem Copperfield regelmäßig
auftritt.
Razzia offiziell bestätigt
Eine FBI-Sprecherin bestätigte
die Razzien in Las Vegas, gab aber keine Details bekannt. Die Untersuchung
stehe im Zusammenhang mit einem Fall in Seattle. Copperfields Anwalt David
Chesnoff teilte mit, er und sein Mandant stünden im Kontakt mit der
Bundespolizei: "Wir respektieren die Vertraulichkeit der Ermittlungen."
Copperfield, Ex-Verlobter des deutschen Models Claudia Schiffer, wurde mit spektakulären Illusionen weltbekannt. Er ging durch die chinesische Mauer, ließ die Freiheitsstatue, Flugzeuge und Züge verschwinden und flog durch die Lüfte. Der Amerikaner war sechs Jahre mit Claudia Schiffer verlobt, 1999 trennten sich die Wege des Paares.