Geizige Society-Lady

Frau Jagger will für Ring keinen Finderlohn zahlen

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Der 200.000-Euro-Ring, den die Society-Lady in Salzburg verloren hat, verstaubt im Tresor. Denn die Anwälte streiten um den Finderlohn.

Paukenschlag um Bianca Jaggers verlorenen und wieder gefundenen 200.000-Euro-Platinring. Wie die wohlhabende Society-Lady dem englischen Blatt Daily Mail erzählte, ist sie nicht bereit, einen Finderlohn für das Kleinod zu bezahlen. Notfalls würde sie die Causa an ein britisches Gericht übergeben.

Tochter geschenkt
Jagger hatte im August vor einem Hotel in Salzburg das selbst entworfene Schmuckstück verloren, der Salzburger Baulöwe Reinhard Ringler fand es wenig später. Er hielt ihn aber für wertlos und schenkte ihn seiner 12-jährigen Tochter Sarah zum Spielen. Tage später las er in der Zeitung von der Suche und übergab den Ring der Polizei.

Verstaubt im Tresor
Nun, zwei Monate später, herrscht Funkstille. Das Juwel verstaubt in einem Tresor in Salzburg: „Laut österreichischem Recht steht dem Finder fünf Prozent des Wertes – sprich 10.000 Euro zu", sagt Ringlers Anwalt Paul Kreuzberger.

Verfügung geplant
Falsch, sagt Jagger, vertreten durch Natascha Kampuschs Staranwalt Gabriel Lansky. Der Ring wurde zwei Wochen später abgegeben, der Finder hätte es gleich tun müssen. Jetzt sei der Finderlohn streitbar. Außerdem ist in Großbritannien ein Finderlohn unüblich.

Anwalt Kreuzberger kocht: „Meinem Mandanten wird unterstellt, dass er den Ring absichtlich behalten hat. Er überlegt, eine einstweilige Verfügung zu beantragen: „Sobald der Ring außer Land ist, kann der Finderlohn nicht mehr geltend gemacht werden."

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