Radikale Entscheidung

Jolie: Kontroverse um ihre Krebs-OP

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Nach Brust ließ sie sich auch Eierstöcke entfernen. War das wirklich nötig?

Angelina Jolies Entscheidung ist nachvollziehbar. Die Frauen ihrer Familie sind genetisch vorbelastet, an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken. Sowohl ihre Oma, als auch ihre Tante und Mutter fielen in noch recht jungen Jahren dem Krebs zum Opfer. Das macht eine sechsfache Mutter wie Angelina natürlich noch vorsichtiger. Innerhalb von zwei Jahren ließ sich der Hollywood-Star deshalb Brüste und Eierstöcke entfernen. Doch waren diese Operationen wirklich notwendig? Jolie sorgt damit für Kontroversen.

Rat der Ärzte
Einerseits ist die 39-Jährige ein gutes Vorbild für andere Frauen, die mit einer ähnlichen Krankheitsgeschichte zu kämpfen haben. Dank ihr werden nun sicherlich viel mehr Frauen den Weg zum Arzt beschreiten und sich regelmäßig untersuchen lassen. Bei Angie wurde eine Mutation des BRCA-1-Gens (dieses Gen trägt jeder Mensch in sich) festgestellt. Diese Mutation kann dazu führen, dass sich auf den Eierstöcken oder in der Brust Tumore bilden, das muss aber nicht sein. Sich die Eierstöcke präventiv entfernen zu lassen, ist also eine sehr radikale Entscheidung. Vor allem, da es keine Früherkennungsmaßnahmen gibt - der Tumor wird meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt.

Darum raten die Ärzte betroffenen Frauen häufig, sich mit etwa 40 Jahren die Eierstöcke entfernen zu lassen. So war es auch bei Angelina Jolie. "Meine Ärzte haben mir nahe gelegt, dass ich mindestens zehn Jahre, bevor der Krebs bei meinen weiblichen Verwandten entdeckt wurde, eine präventive Operation haben sollte. Der Eierstockkrebs meiner Mutter wurde diagnostiziert, als sie 49 war. Ich bin 39", so die Schauspielerin. Den Rat der Ärzte sollte man lieber befolgen, egal ob man damit eine Kontroverse auslöst oder nicht.

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