Festspiele

Anna feiert ihr Comeback in Salzburg

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Anna 
Netrebko als Leonora in Verdis 
„Il trovatore“.

Giuseppe Verdis von Ohrwürmern nur so strotzender Geniestreich Il trovatore, die letzte Oper im Dreigestirn der mittleren Schaffensperiode (nach Rigoletto und La traviata), mit dem der Meister aus Busseto seinen Weltruhm begründet hatte, wird am Samstag im Großen Festspielhaus Salzburg wieder aufgeführt.

Die Farbe Rot. Der lettische Meisterregisseur Alvis Hermanis hat die im Spätmittelalter spielende trashige Opernromanze um Bruderzwist, Leidenschaft, Rache, Zigeuner und Scheiterhaufen in einem Museum mit Werken alter Meister angesiedelt; Rot, die Farbe der Liebe und des Todes, des Blutes und des Feuers, dominiert sein phänomenales Bühnenbild.

Star der vier ausverkauften Vorstellungen von Verdis schauerromantischer Oper ist wieder die russische Super-Diva Anna Netrebko, weltweit auch bekannt als Model für teuren Schmuck und Haute Couture, in der Rolle der von zwei Brüdern begehrten Leonora. Francesco Meli gibt den tenoralen Troubadour Manrico, dessen Stretta Di quella pira mit dem finalen hohen C zu den berühmtesten Verdi-Schlagern gehört.

Schurke. Anstelle von Plácido Domingo singt heuer der polnische Bariton Artur Ruciński den schurkischen Conte di Luna; neu im Ensemble ist auch die russische Mezzosopranistin Ekaterina Semenchuk als Zigeunerin Azucena. Der Mailänder Kapellmeister Gianandrea Noseda dirigiert die Wiener Philharmoniker.

E. Hirschmann-Altzinger

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