Nur 12 bei Wettlesen

Bachmann-Wettlesen: Robert Prosser und Helena Adler doch nicht dabei

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Persönliche Gründe und nicht aufschiebbare medizinische Behandlung.

Statt vier Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Österreich werden beim in der kommende Woche (28. Juni bis 2. Juli) in Klagenfurt über die Bühne gehenden Wettlesen um den Bachmann-Preis nur zwei an den Start gehen. Die Organisatoren gaben am Mittwoch die Absage von Helena Adler und Robert Prosser bekannt. Erstere kann aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten, Letzterer habe "triftige persönliche Gründe" für seine Angabe angeführt, hieß es. Die beiden werden nicht ersetzt.

Persönliche Anwesenheit nötig

"Die von Klaus Kastberger nominierte österreichische Schriftstellerin Helena Adler muss sich in der kommenden Woche einer unaufschiebbaren medizinischen Behandlung unterziehen und kann deshalb nicht vor der Jury in Klagenfurt lesen", hieß es in einer Aussendung. "Die Statuten sehen vor, dass eine Teilnahme am Bewerb nur mit persönlicher Anwesenheit und eigener Lesung erfolgen kann." 2014 musste die deutsche Autorin Karen Köhler krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

 Auch der von Brigitte Schwens-Harrant nominierte Österreicher Robert Prosser wird nicht lesen. "Zu meinem großen Bedauern muss ich meine Teilnahme am diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis aus triftigen persönlichen Gründen zurückziehen", zitierten die Veranstalter aus einer Nachricht des Autors, mit der er sich für seine Absage entschuldigte. "Entwicklungen in meinem privaten Umfeld lassen mir aber leider keine Möglichkeit, nächste Woche anwesend zu sein."

Nur 12 statt 14

Damit gibt es statt den üblichen 14 Lesenden nur zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer - wofür die Lesereihenfolge etwas umgestellt wird und an den drei Lesetagen jeweils vier Lesungen über die Bühne des ORF-Theaters gehen werden.

Die 47. Tage der deutschsprachigen Literatur werden am 28. Juni um 18.30 Uhr im ORF-Landesstudio Kärnten in Klagenfurt eröffnet. Die verbliebenen beiden österreichischen Kandidaten für die am 2. Juli vergebenen Preise sind die Wienerin Anna Felnhofer und der Niederösterreicher Mario Wurmitzer. Aus Deutschland kommen Yevgeniy Breyger, Valeria Gordeev, Anna Gien, Sophie Klieeisen, Martin Piekar, Andreas Stichmann sowie Deniz Utlu. In Frankreich geboren wurde der in Berlin lebende Spoken-Word-Künstler Jayrôme C. Robinet, aus London stammt die in Berlin lebende britische Autorin, Bloggerin und Kolumnistin Jacinta Nandi. Einzige Teilnehmerin aus der Schweiz ist die freie Theaterschaffende Laura Leupi.

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