Nur Wasser getrunken

Mia Farrow hungerte 12 Tage für Darfur

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12 Tage lang hatte die Schauspielerin nur Wasser getrunken und keine Nahrung zu sich genommen. Wegen gesundheitlicher Gründe beendete sie nun den Hungerstreik.

US-Schauspielerin Mia Farrow hat ihren Hungerstreik für die notleidenden Menschen in der sudanesischen Krisenregion Darfur nach zwölf Tagen beendet und den Stab an den britischen Unternehmer Richard Branson weitergegeben. Ihr Arzt habe wegen gesundheitlicher Bedenken einen sofortigen Abbruch des Fastens empfohlen, teilte die 64 Jahre alte Goodwill-Botschafterin der Vereinten Nationen am Freitag auf ihrer Internetseite mit.

Branson habe sich angeboten, die Aktion fortzusetzen. Mit dem Hungerstreik wollte Farrow erreichen, dass die von der sudanesischen Regierung ausgewiesenen Hilfsorganisationen wieder ins Land gelassen werden.

Keine Nahrung, nur Wasser
Die Schauspielerin, die sich schon lange für die Flüchtlinge in Darfur einsetzt, hatte seit dem 27. April nur noch Wasser getrunken und keinerlei Nahrung mehr zu sich genommen. Am elften Fastentag schrieb sie in ihrem Internet-Tagebuch: "Heute habe ich echt zu kämpfen." Am Freitag, dem zwölften Tag, hieß es zunächst: "Fühle mich elend. Blutzucker unter 40. Muskeln schmerzen. Ich werde nicht mehr lange weitermachen können." Später stellte sie dann die Mitteilung vom Ende der Aktion ins Netz.

In Darfur sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als eine Million Flüchtlinge in Lebensgefahr, seit die sudanesische Regierung aus Protest gegen den internationalen Haftbefehl gegen Präsident Omar al-Baschir 13 Hilfsorganisationen des Landes verwiesen hat. Insgesamt sind in dem seit sechs Jahren andauernden Konflikt zwischen arabischen Milizen und schwarzen Rebellengruppen mehr als 300 000 Menschen ums Leben gekommen. Über 2,5 Millionen Menschen verloren ihre Heimat.

Farrow ist vor allem durch ihre Rolle in dem Horrorfilm "Rosemaries Baby" (1968) sowie durch die Zusammenarbeit mit ihrem früheren Lebensgefährten Woody Allen bekannt. Sie hat vier leibliche und zehn adoptierte Kinder.

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