Roxette: So krank ist Sängerin Marie

Marie Fredriksson war optimistisch, trotz ihres schlechten Gesundheitszustands die Tour mit ihrer Band Roxette über die Bühne zu bringen. Doch bereits im letzten Jahr konnte sie die meisten Auftritte nur noch im Sitzen durchstehen. Jetzt wurde die gesamte Welt-Tournee der schwedischen Erfolgsband abgesagt und wahrscheinlich wird Marie nie wieder live spielen können. Denn die Folgen ihrer schlimmen Krankheit machen ihr mehr zu schaffen denn je.

Zu anstrengend auf der Bühne
Bei der Sängerin wurde 2002 ein Hirntumor diagnostiziert. Obwohl eine Operation kein Problem war und der Tumor vollständig entfernt werden konnte, ist die Erkrankung auch Jahre später nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. "Marie hat nach den zahlreichen Krebs-Behandlungen einfach keine Kraft mehr. Schon die letzten Touren waren absolute Kraftakte. Sie konnte viele Lieder nur noch im Sitzen bringen", erklärte ein Musikproduzent der Bild-Zeitung, wie schlecht es um Marie steht.

Leidensweg
In ihrer Biografie Liebe zum Leben schildert die Musikerin ihren langen Leidensweg - von der zerschmetternden Diagnose bis zu ihrem heutigen Leben. Die vielen Operationen und Strahlenbehandlungen machten Marie Fredriksson schwer zu schaffen. Von Sehstörungen über Gedächtnisverlust bis hin zu Problemen mit ihren Beinen und Händen musste sie einiges durchmachen. "Ich habe viel Angst davor umzufallen, seitdem es mir einige Male passiert war. Ich traue mich nicht einmal mehr alleine in meinen Garten. Ich muss jemanden haben, an dem ich mich festhalten kann. Auch bei kurzen Strecken", schreibt sie in ihrem Buch.

Bühnen-Abschied
Trotzdem gab sie die Hoffnung nie auf, freute sich auf Live-Auftritte mit Roxette. "Wer hätte gedacht, dass ich jemals wieder auf der Bühne stehen werde? Okay, ich stehe nicht mehr. Ich sitze. Aber ich singe und treffe mein Publikum. Das ist ein Wunder", sagte sie noch vor einem Jahr. Jetzt musste sie doch schweren Herzens Abschied von der Bühne nehmen.