Die Witwe des Baumeisters schlägt sich in den Tagen vor Weihnachten noch mit Anwälten herum. Darf sie in der Villa bleiben? Wie wird sie den Heiligen Abend verbringen?
Am 19. Dezember muss Simone Lugner erneut vor Gericht erscheinen. Die Witwe des im August 2024 verstorbenen Baumeisters Richard Lugner (†91) wird dabei – gemeinsam mit der langjährigen Haushälterin des Unternehmers – als Zeugin vernommen. Im Mittelpunkt steht das Wohnrecht in der Lugner-Villa, das seit Monaten Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen ist.
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Die Lugner Privatstiftung möchte im Rahmen des Verfahrens darlegen, dass Simone Lugner sich in den letzten Lebenstagen des Bauunternehmers nicht ausreichend um ihn gekümmert habe. Die Vorwürfe sind Teil des laufenden Rechtsstreits; ein Urteil oder eine abschließende Bewertung steht noch aus.
Weihnachten ohne Familie
Im Gespräch mit oe24 zeigt sich Simone Lugner in Hinblick auf Weihnachten bedrückt. Die Festtage werden heuer schwierig, wie sie offen schildert: "Es wird dieses Jahr sehr einsam sein. Der Lebensgefährte meiner Mama ist angeschlagen, mein Onkel ist zu Weihnachten im Spital und meine Oma ist auch nicht mehr so mobil." Einziger Lichtblick: Ihre Schwester wird an den Feiertagen bei ihr sein.
Bevor es jedoch überhaupt zu ruhigen Stunden kommen kann, steht für Simone Lugner der Gerichtstermin an – und nebenbei ihr fortgesetztes Engagement für das Tierschutzhaus, das ihr besonders am Herzen liegt.
Langwieriges Verfahren mit persönlicher Tragweite
Der Rechtsstreit sorgt weiterhin für öffentliche Aufmerksamkeit, nicht zuletzt weil er mehr als ein Jahr nach dem Tod des prominenten Baumeisters geführt wird. Für die Witwe ist das Verfahren eine doppelte Belastung: Es geht sowohl um ihr Zuhause als auch um die juristische Aufarbeitung einer emotional herausfordernden Zeit.
Wie das Gericht die Aussagen der Zeugen bewerten wird, bleibt abzuwarten. Klar ist nur: Die Auseinandersetzung um die Zukunft der Villa wird Simone Lugner auch über die Weihnachtsfeiertage hinaus beschäftigen.