Abschied

Große Trauer um 
Helmuth Lohner

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Schenk, Harald Serafin & Co. würdigen den verstorbenen Theater-Giganten.

In der Nacht auf Dienstag verstarb der große Menschendarsteller Helmuth Lohner 82-jährig nach langer Krebserkrankung. Die Theaterwelt trauert.

Helmuth Lohner: Sein Leben in Bildern

Otto Schenk, Lohners ewiger Bühnenpartner, ruft ihm nach: „Er war mein zweites Ich.“ Und: „Er war wunderbar, selbst im Todeskampf.“

Harald Serafin, der mit Schenk in Lohners letzter Inszenierung, Schon wieder Sonntag, spielt und Lohner vielfach für Mörbisch engagiert hat, preist ihn: „Er war ein Erfahrener, Vielschichtiger, Gütiger, bei dem es niemals ,Ausbrüche‘ gab.“

Helga Rabl-Stadler, die Intendantin der Salzburger Festspiele, dankt dem ehemaligen Jedermann für seine „geradezu furiose Passion“ und „unvergesslichen Ereignisse“.

Dominique Meyer, an dessen Staatsoper Helmuth Lohner 31-mal als Frosch in der Fledermaus glänzte, zeigt sich „tieftraurig“.

Heinz Fischer würdigt den Verstorbenen als „hinreißenden Schauspieler, als Regisseur, als Theaterdirektor und als Mensch der Kultur“, der „viele begeistert“ hat.

Werner Faymann: „Helmuth Lohner war mehr als ein großer Schauspieler. Er war ein feinsinniger Mensch und Künstler, der es aus bescheidenen Verhältnissen auf die größten Bühnen im deutschen Sprachraum geschafft hatte und dort gefeiert wurde“, so der Bundeskanzler.

Herbert Föttinger, Nachfolger von Lohner als Josefstadt-Direktor, empfindet den Tod seines Kollegen als „unersetzbaren Verlust für die Josefstadt und das deutschsprachige Theater“.

Helmuth Lohner hat sich bereits auf seine nächste große Rolle in der Josefstadt vorbereitet – Schnitzlers Anatol in Peter Turrinis Fassung; Premiere ist im Dezember. Diesen neuerlichen Triumph durfte der Theatergigant nicht mehr erleben.(eha, hir)

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