Wien

Merci: Abschied von Udo Jürgens

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Beisetzung: Udos Piano-Grab wird zu Pilgerstätte für Fans.

Seine letzte Ruhe findet Udo Jürgens († 80) auf einem der idyllischsten Plätze des Wiener Zentralfriedhofs: Die Urne von Österreichs größtem Entertainer bekam ihr Ehrengrab in Gruppe 33G, Platz 85.

Am Samstagabend fand im engsten Kreis der Familie das Begräbnis statt. Von Sicherheitsleuten abgeschirmt versammelten sich um 17.30 Uhr rund 40 Trauergäste am Tor zwei des Zentralfriedhofs, um dann geschlossen die Hauptallee zu begehen. Bis hin zur letzten Ruhestätte von Udo Jürgens.

Merci: Abschied von Udo Jürgens
© Fuhrich

Familie wollte ungestört bei der Beisetzung sein
Allen voran seine vier Kinder Jenny, Johnny mit Sohn Dennis und Sonja Jürgens sowie seine jüngste Tochter, Gloria Burda. Auch seine erste Frau Erika Meier und enge Freunde erwiesen Jürgens auch die letzte Ehre: Event-Guru Hannes Jagerhofer und Anwalt Georg Zanger.

Merci: Abschied von Udo Jürgens
© oe24

Über vier Monate hatten sie auf diesen Moment warten müssen. Etliche Kränze waren bereits angeliefert worden. Unter anderem von Jürgens’ letzter Lebensgefährtin Michaela Moritz, die der Trauerfeier ferngeblieben war. Von ihr kam ein Kranz-Herz aus Rosen, auf dem stand: „Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben. Für immer, Michaela.“ Auch Superstar Shirley Bassey hatte einen Kranz aus weißen Rosen geschickt.

Udo Jürgens: Letzte Ruhe

Am ausgefallenen Grabmal hielt Bruder und Künstler Manfred Bockelmann eine 45-minütige Rede, die trotz des ernsten Anlasses die Anwesenden auch zum Lachen brachte. Danach wurde die Urne unter Applaus in das Monument eingesetzt – Udo Jürgens wollte nicht in der Erde begraben werden.

Mit seinem sechs Tonnen schweren Flügel aus Südtiroler Marmor beherrscht Udos Grabmal den Platz. Der Wiener Bildhauer Hans Muhr, ein Freund des Sängers, hatte das Kunstwerk nach der Idee von Manfred Bockelmann an­gefertigt. Er war es auch, der die Öffnung am Ende mit Silikon verschloss

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(küe)

 

Urne ist in Marmorklavier eingelassen

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Nicht zu übersehen ist das imposante Grabmal für Udo. 
Das weiße Marmorpiano ist das eigentliche Grab. Eine Öffnung oben ist für die Urne vorgesehen. Daneben liegt eine bronzene Rose, an der Vorderseite prangt der Name. Udos Bruder hat das sechs Tonnen schwere Kunstwerk (1,5 mal 1,8 Meter) entworfen – nach dem Tod des großen Pianisten steht das Klavier nun verhüllt auf dem Zentralfriedhof. Vor dem Piano ist eine Messingplatte angebracht. Neben dem bekannten Song-Zitat können die Fans Blumen und Kerzen ablegen.

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