Kabarettist Alf Poier kann nicht verstehen, warum Statussymbole so wichtig sind.
Nach dem harten Lockdown haben die Geschäfte seit wenigen Tagen nun wieder geöffnet. Trotzdem der 8. Dezember normalerweise ein beliebter Shopping-Feiertages ist, kam es zu keinen Mega-Ansammlungen vor oder in Geschäften. Mit wenigen Ausnahmen.
'Plunder': Alf Poier ätzt gegen Warteschlange vor Luxus-Geschäft
Im ersten Bezirk wurde die Niederlassung einer französischen Luxusmarke gestürmt. Es bildete sich eine lange Schlange vor dem Geschäft. Dieser Anblick veranlasste den Kabarettisten Alf Poier nun zu einem Statement auf Facebook. Er schreibt: "Grundsätzlich dachte ich, dass es Gehirnwäsche nur in autokratischen Systemen gibt. Hab mich wohl getäuscht. Status – so meine Meinung – kann man nur durch sein eigenes Leben erwirken, und sich nicht erkaufen." Poier führt an, genug Menschen zu kennen, die kaum ihre Miete bezahlen können, sich aber mit dem letzten Geld Luxus-Gegenstände zulegen, um den Schein zu wahren.
Poier: "Traurige Wahrheit ans Licht"
Alf Poier sieht in der momentanen Lage eine Chance auf Veränderung: "Kann man nur hoffen, dass die momentane Krise in dieser Hinsicht ihre reinigende Wirkung entfaltet, und die traurige Wahrheit ans Tageslicht bringt." Er selbst könne sich "den Plunder" im übrigen Leisten, schreibt er, macht es aber willentlich nicht.