Banker-Karriere

Rogan wagt Neustart in New York

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Rogan hält sich derzeit versteckt, um körperlich wieder fit zu werden. Danach fliegt er in die USA, um an seiner zweiten Karriere zu basteln.

Keine Beruhigung im Fall Markus Rogan. Gestern meldete sich Fabio Balini, Sprecher der Diskothek Shilling, in der Markus verletzt wurde: „Wir haben bisher noch keine Informationen über eine Anzeige bekommen.“ Laut seiner Version verletzte sich Rogan selbst in der In-Disco nahe Rom. Rogan war dort in der Nacht auf Sonntag von vier Türstehern hinausgeworfen worden und versuchte dann, wieder in den Disco-Bereich zu gelangen. Die Folge: ein blaues Auge, Abschürfungen und ein verletzter Mittelfuß. Rogans Anwalt Mario Schiavon widerspricht heftig und bleibt dabei, dass Markus verprügelt wurde: „Die Anzeige gibt es, Markus ist von Beamten befragt worden.“

Zwei Wochen für Gesundung
Dienstagabend checkte Markus Rogan aus dem römischen Hotel Parco Tirreno aus. Seitdem versteckt er sich. Dem Schwimmstar geht es körperlich und seelisch schlecht, so Anwalt Schiavon: „Das ist auch der Grund, warum er sich zur Erholung zurückgezogen hat. Das wird sicher noch ein oder zwei Wochen in Anspruch nehmen.“

Zweite Karriere
Rogans sportliche Zukunft scheint nicht mehr oberste Priorität zu haben. Heute beginnt ein wichtiges Schwimm-Event, das Rogan sonst nie verpassen würde: die viertägigen österreichischen Schwimmmeisterschaften in St. Pölten. Alle heimischen WM-Teilnehmer sind dabei – nur Rogan nicht. „Ich habe etwas anderes als Schwimmen vor“, sagte der 27-Jährige selbst.

ÖSTERREICH: Wie geht es Rogan heute – ist er schmerzfrei?
Mario Schiavon: Markus Rogan ist seelisch und physisch angeschlagen. Das ist der Grund, warum er sich zur Erholung zurückgezogen hat. Das wird sicher noch ein oder zwei Wochen in Anspruch nehmen.

ÖSTERREICH: Ein Diskotheken-Manager hat ausgesagt, noch keine Anzeige bekommen zu haben – kann das sein?
Schiavon: Es muss ja nicht immer alles richtig sein, was jemand sagt. Die Anzeige gibt es, der Markus ist von den Beamten befragt worden. Das passiert nur dann, wenn es eine Anzeige gibt.

ÖSTERREICH: Der Italiener meint, es wäre alles ein Missverständnis gewesen.
Schiavon: Das höre ich zum ersten Mal. Wenn, dann frage ich mich ernsthaft, was das für ein Missverständnis mit einem vierköpfigen Schlägertrupp wohl sein kann.

ÖSTERREICH: Gibt es neue Erkenntnisse – haben Sie das Beweis-Video der Diskothek schon gesehen?
Schiavon: Ich habe es noch nicht gesehen. Mir wurde der Inhalt kolportiert – der ist ohnehin bekannt. Nachdem, was ich erfahren habe, ist das völlig unspektakulär. Man sieht, wie Markus aus der Diskothek hinauskomplimentiert wird – das hat er auch nie bestritten. Wenn das alles ist, sage ich „Halleluja“.

Fix ist: Rogan bastelt eifrig an einer neuen Karriere als Banker in New York. Die Ausbildung zum Private Banker bei der Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien schloss er bereits ab: „Eine Herausforderung, die ich sehr genieße.“ Engen Freunden erzählte er von seinen Plänen: Schon dieser Tage wollte er für zwei Wochen in die Finanzmetropole New York fliegen, um seinen neuen Job zu fixieren. Doch jetzt muss er wegen seiner Verletzung den Abflug verschieben. Für seine Penthouse-Wohnung in Wien sucht er auf jeden Fall schon einen Nachfolger.

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