Wegen Dolly Buster

Dancing Stars: Niki Lauda greift ORF an

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Vor einem Jahr erregte ihn Haiders „Schwulentanz“, jetzt ist Dolly Buster dran.

Niki Nazionale hat’s wieder getan. Genau ein Jahr nach seiner Empörung über Alfons Haiders „quotengeile Schwulennummer“ bei Dancing Stars sorgt er abermals für einen ORF-Eklat. Diesmal erregt ihn kein Männertanz, sondern die Teilnahme von Ex-Porno-Queen Dolly Buster bei „Dancing Stars“ (ab 9. März, ORF 1): „Tiefer geht’s nimmer.“

Ist Laudas Kritik an "Dancing Stars" berechtigt?

Die Eklat-Wiederholung passierte beim Hahnkammrennen im VIP-Zelt. Hier tummelte sich die High Society, Lauda mittendrin, ebenso TV-Direktorin Kathrin Zechner. Eigentlich suchte Lauda nach General Alexander Wrabetz, um ihn mit seiner Wut konfrontieren, der war aber nicht da.

Deshalb erregte er sich gegenüber Kathrin Zechner: „Dass Dolly Buster mittanzt, ist unter jeder Würde. Um Quote zu schinden, werden jetzt schon Leute aus dem horizontalen Gewerbe geholt“, schimpfte Lauda.

Zechner zuckte mit den Schultern, sagte später über Lauda, den sie persönlich gut kennt: „Der redet einen fürchterlichen Topfen.“ Lauda kontert in ÖSTERREICH: „Die Zuschauer werden beurteilen, wer hier einen Topfen redet.“

Das sind die "Dancing Stars" 2012

Die ehemalige Pornodarstellerin Dolly Buster wird ab 9.März 2012 bei "Dancing Stars" das Tanzbein schwingen.

Schauspieler und Bruder von Kardinal Christoph Schönborn, Michael Schönborn, wird an "Dancing Stars" teilnehmen.

Moderator Wolfram Pirchner will "Dancing Star" werden.

Ab 9. März will sich Schauspielerin Katerina Jacob als Tänzerin versuchen.

Sängerin Petra Frey freut sich darauf, bei "Daning Stars" das Tanzbein zu schwingen.

Jungschauspieler David Heissig will beweisen, dass er Rhytmus im Blut hat.

Der Schlagersänger Marco Vente wird 2012 bei "Dancing Stars" eine heiße Sohle aufs Parkett legen.

Das Multitalent Eva Maria Marold wird ab Freitag, den 9. März um den Titel "Dancing Star" kämpfen.

Der Schauspieler Albert Fortell will ab 9. März das Publikum mit seinem Hüftschwung überzeugen.

Die bekannte Autorin will ebenfalls "Dancing Star" 2012 werden.

Der ehenmalige Fußball-Trainer Frenkie Schinkels will seinen Fans zeigen, dass er auch ohne Ball heiße Moves drauf hat.

Die Schauspielerin Brigitte Kren kämpft ab 9. März auch um den Titel "Dancing Star" 2012 auf ORF Eins.

ÖSTERREICH: Diesmal ist es kein Männertanz, der Sie wütend macht, sondern der Start von Ex-Porno-Star Dolly Buster bei Dancing Stars ...
Niki Lauda: …ich meine einfach, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender ein gehobenes Niveau halten müsste. Das Niveau geht aber derart hinunter, dass es inzwischen einfach unter jeder Würde ist. Eine Porno-Queen hebt das Niveau ganz sicher nicht. Es ist ein Skandal, dass der ORF auf Tutti-Frutti-Ebene sinkt. Es gibt Pay-TV und Privatsender, die können das tun. Ich war aber immer der Meinung, in einem öffentlich rechtlichen Sender haben solche Dinge nichts zu suchen. Zuerst lassen sie zwei Männer tanzen, jetzt holen sie eine Porno-Darstellerin, das ist für mich das Ende und schlicht inakzeptabel.

ÖSTERREICH: Was erwarten Sie von einer Sendung wie Dancing Stars?
Lauda: Die Verantwortlichen sollten sich um echte Stars bemühen, die aber kriegen sie nicht, das ist das Dilemma. Nur um Quote zu schinden, werden deshalb Leute aus dem horizontalen Gewerbe geholt.

ÖSTERREICH: Dolly Buster ist inzwischen eine erfolgreiche Geschäftsfrau ...
Lauda: ... darum geht es nicht. Ich habe im Vorjahr auch nicht Alfons Haider kritisiert, sondern das Kalkül mit der Quotengeilheit. Und darum geht es mir auch heuer – hier soll wieder mit einem künstlichen Skandal Quote gemacht werden. Ein Star aus dem horizontalen Gewerbe hüpft jetzt herum.

ÖSTERREICH: Die neue TV-Direktorin Kathrin Zechner bezeichnet Ihre Kritik als „ausgesprochenen Topfen“.
Lauda: Das macht mir nix. Ich kenn’ die Kathi gut, sie wurde geholt, um das Niveau des ORF zu heben und hätte das Potenztial dazu. Mit dem Topfen Dolly Buster wird ihr das nicht gelingen. Die Zuschauer werden beurteilen, wer hier einen Topfen redet.
 

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