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Kritische Ansicht

"Tatort" verschoben: Schweiger ist sauer

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Folgen wegen Paris-Terror gestoppt. Schweiger: "Falsche Entscheidung".

Die Tatort-Doppelfolge mit Til Schweiger sollte den Auftakt für seinen Kino-Tatort Off Duty werden, doch daraus wird erst einmal nichts. Denn der ARD entschied sich nach den Terroranschlägen in Paris, die zwei Folgen mit Schweiger und Helene Fischer aus dem Programm zu nehmen. "Es passt einfach nicht in diese Wochen, eine Krimireihe zu zeigen, in der es auch um einen terroristischen Angriff geht", erklärt Programmdirekter Franz Beckmann die Entscheidung, die wohl jeder irgendwie nachvollziehen kann. Nur Til Schweiger ist sauer.

Unverständnis
Der Schauspieler ist der Meinung, man solle sich nicht von Angreifern einschüchtern lassen und hält die Programmänderung für unnötig. "Ich persönlich bin völlig entsetzt darüber, was in Paris passiert ist. Es ist so furchtbar. Aber wir sollten uns nicht von Terroristen diktieren lassen, was wir im Fernsehen zeigen sollten. Dann können wir ja bald nur noch ein Testbild senden", beschwert sich der TV-Star gegenüber der Bild-Zeitung.

Unstimmungs-Versuch
Er habe sogar versucht, die Verantwortlichen noch einmal umzustimmen - leider vergeblich. "Ich persönlich halte die Entscheidung für falsch. Ich habe versucht, die Verschiebung zu verhindern, habe diskutiert, habe gehofft, dass wenigstens die Premiere stattfinden kann. Die Nationalmannschaft wird ja auch dafür gefeiert, dass sie weiter ihre Spiele spielt. Wenn man stattdessen am Sonntag eine Sondersendung zu den Terroranschlägen zeigen würde, wäre das für mich verständlicher", regt sich Schweiger auf. Denn statt seiner Tatort-Folgen stehen nun zwei Fälle anderer Ermittler auf dem Programm.

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