Otto im Talk

'Weigere mich, erwachsen zu werden!'

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Otto Waalkes. Die Fortsetzung seines Erfolgshits "7 Zwerge“ ist jetzt neu in den Kinos. Der Talk über das Movie und Privates.

Fast sieben Millionen Kinobesucher sahen vor zwei Jahren Otto Waalkes’ Movie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“. Eine Fortsetzung war damit fix: Nun startet das Sequel „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ in den Kinos. Dass der Film ähnlich erfolgreich sein wird, steht außer Frage: Neben Waalkes standen Top-Stars wie Nina Hagen, Cosma Shiva Hagen, Heinz Hoenig, Ralf Schmitz, Helge Schneider und viele andere Comedians vor der Kamera.

Nicht nur beruflich läuft’s für den 58-jährigen Blödler Waalkes besser denn je: Seit sechs Jahren ist er mit Schauspielerin Eva Hassmann (33) verheiratet. Jetzt verrät er: „Ich bin bereit für einen kleinen Baby-Otto.“

Im Interview spricht er über den programmierten Hit „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ und ganz Privates.

ÖSTERERICH: Sie spielen im Film den sexlosen Zwerg...?
Otto Waalkes:
Den Sexlosen? Haben Sie nicht meinen Zipfel gesehen? So ganz unerotisch kommt der Film nicht daher. Schneewittchen küsst mich ja sogar einmal. Cosma Shiva Hagen ist unglaublich.

ÖSTERERICH: Was ist anstrengender: Mit Tieren zu drehen oder sieben Komödianten an einem Drehort zu haben?
Waalkes:
Mit den Tieren ist alles glatt gegangen. Aber Comedians sind auch nicht divenhaft. Ganz im Gegenteil. Sie sind kooperationsbereit, lern- und wissbegierig und inspirieren sich gegenseitig. Jeder kann vom anderen lernen.

ÖSTERERICH: Was haben Sie und der Zwerg Bubi, den Sie spielen, gemeinsam?
Waalkes:
Es gibt tatsächlich Parallelen zu meinem Leben. Ich habe eigentlich eine ernste Rolle in diesem Film. Ich spiele eine tragische Figur, die von der Außenwelt unterdrückt wird. Aber wenn man ihn lässt, kann er sehr hilfreich sein.

ÖSTERERICH: War das früher in der Schule auch schon so?
Waalkes:
Das war ähnlich. Ich war immer der Kleine, Unterdrückte. Meine Mitschüler haben mich nicht ernst genommen. Man hat mich nicht so richtig rangelassen.

ÖSTERERICH: Wie haben Sie sich gewehrt?
Waalkes:
Naja, man kann solche Sachen kompensieren. Mit Musikinstrumenten zum Beispiel, wenn man denn ein gewisses komisches Talent hat, dann kann man sich da schon durchmogeln.

ÖSTERERICH: Lag ein besonderer Reiz darin, in eine Rolle zu schlüpfen, in der Sie richtig Kind sein können?
Waalkes:
Ja, das ist doch herrlich, weil man mir immer vorwirft, Otto, wann wirst du endlich erwachsen. Ich weigere mich aber, erwachsen zu werden!

ÖSTERERICH: Wie Pippi Langstrumpf?
Waalkes:
Wunderbar, dann bin ich die friesische Pippi Langstrumpf.

ÖSTERERICH: Ist Schneewittchen eigentlich ein Männertraum?
Waalkes:
Das kann sein. Im ersten Teil geht es darum, dass die Zwerge sich zurückziehen, weil sie schlechte Erfahrung­en mit Frauen gemacht haben. Aber dann werden sie eines Besseren belehrt und erkennen, dass eine Welt ohne Frauen nicht möglich ist.

ÖSTERERICH: Hat Sie das persönlich angesprochen?
Waalkes:
Ich denke schon, ich liebe alle Frauen, ob blond ob braun.

ÖSTERERICH: Beruht das auf eigenen Erfahrungen?
Waalkes:
Da möchte ich jetzt im Detail nicht drauf eingehen, aber Haut so weiß wie Schnee, Haare schwarz wie Ebenholz, Lippen rot wie Blut, das sieht doch toll aus. Aber ich bin nicht so auf das Äußere festgelegt. Meine, mit der ich jetzt gerade verheiratet bin, die ist ja ganz besonders schön. Und sie entspricht gar nicht dem Schneewittchen-Vorbild.

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