Das neue „Limes“ überzeugt leider nicht
Patron Franz Haslauer ist nicht zu beneiden. Nach dem bitteren Aus für das einst hoch gelobte Novelli versucht er nun am alten Standort einen Neustart. Das Limes (früher am Hohen Markt) übersiedelte in die Bräunerstraße (früher Novelli). Doch auch hier will das kulinarisch unkomplizierte Konzept nicht so richtig greifen. Mit dem Ambiente kann ich mich nicht anfreunden. Der Wechsel von Rot zu Braun, eine simple Tischkultur – unterstreicht das Ambiente einer Bahnhofshalle noch mehr.
Wow-Effekt fehlt. Auf der Karte dominieren viele italienische Standards von Vitello tonnato (12,80 Euro) über Sarde fritte (11,80 Euro) bis hin zu Linguine alle vongole. Alles ist bestens zubereitet – da gibt es nichts zu kritisieren. Allerdings: Der Wow-Effekt bleibt auch aus. Wer ein Salattiger ist, kommt hier auf seine Rechnung – gleich fünf verschiedene Varianten werden angeboten. Bleibt nur zu hoffen, dass die
Limes-Gäste mehr Begeisterung empfinden als ich.
Limes, 1010 Wien, Bräunerstrasse 11, Tel.: 01/905 800, Geöffnet: täglich von 11 bis 24 Uhr, www.restaurant-limes.at