"Aodili" - das ist Chinesisch für Österreich und das aktuelle Programm von Kabarettist Thomas Maurer, der darin nicht nur pointenreich die Klischeebilder über das Reich der Mitte wie Hundegulasch oder Raubkopierertum strapaziert. Er zieht auch Parallelen zwischen der österreichischen und der fernöstlichen Seele. Am 21. Jänner im Wiener Orpheum (20:00 Uhr).
Maurer ist Sigi Gschwandtner, ein Diplomingenieur aus dem Mühlviertel, der seit zehn Jahren in China arbeitet. Diesen höchst authentischen Typen gibt es eigentlich gar nicht - weniger, weil er der Feder des Kabarettisten entstammt, sondern weil der Zoll am Pekinger Flughafen aufgrund eines Computerfehlers dieser Meinung ist. Als gelernter Österreicher weiß Sigi: Es hat gar keinen Sinn zu versuchen, den Beamten vom Gegenteil zu überzeugen. Gefangen im trostlosen Niemandsland des Transitbereichs sinniert er über China, Österreich und die Globalisierung.
INFO: Thomas Maurer - "Aodili", Kabarett. 21. Jänner 2010, 20:00 Uhr. Orpheum Donaustadt, Steigenteschgasse, 1220 Wien. Weitere Informationen unter www.orpheum.at oder www.thomasmaurer.at.