Chanel kommt auch ohne Pomp aus: Reduziertes Spektakel im Pariser Grand Palais.
Am letzten Tag der Fashion Week in Paris lässt Chanel seine Models über die Dächer von Frankreichs Hauptstadt laufen. Die Zuschauer der Show erwartete am Dienstag ein überraschend nüchternes Bild. Unter der Kuppel des Grand Palais schauten sie auf die für Paris typischen grauen Dächer aus Zink. Es fehlte das Spektakuläre. Es war als wollte sich Chanel nach dem Tod von Karl Lagerfeld am 19. Februar besinnen und auf seine Ursprünge berufen. Denn die liegen ohne Zweifel in Paris.
Über die Dächer spazierte eine klassische Pariserin wie sie im Buche steht: Sie trägt kleine schwarze Hüte, maritime Streifen und knöchelfreie Hosen. Lagerfelds Nachfolgerin Virginie Viard verjüngte den Chanel-Look, indem sie die typischen Tweed-Kostüme in knappe Kombishorts verwandelte und insgesamt auf kurze Rocklängen setzte. Und es gab einen kleinen Mode-Skandal: eine Frau sprang auf den Catwalk und wurde von Topmodel Gigi Hadid zum Ausgang eskortiert.
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Kaia Gerber
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Gigi Hadid
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Aber das Modekarussell dreht sich natürlich auch ohne den "Kaiser" weiter. Zum Beispiel erleben die 70er-Jahre dank Hedi Slimane gerade ihr großes Revival. Der Kreativdirektor von Celine zeigte einen bourgeoisen Look aus Schluppenblusen, Hippie-Westen, ausgestellten Hosen und femininen Faltenröcken.