Kleider machen Bräute: die Hochzeitskleid-Trends 2020.
Betrachtet man die Kreationen, die bei der „Barcelona Bridal Week“ dieses Frühjahr auf dem Catwalk gezeigt wurden, steht fest: Romantik kommt nie aus der Mode! „Boho oder Vintage ist nach wie vor das Maß aller Dinge. Leichte und fließende Stoffe sind für die moderne Braut absolut wichtig! Trendige Labels wie Maggie Sottero (oben Mitte), Rebecca Ingram oder Essense of Australia geben momentan absolut den Ton an“, erklärt Stefan Lehrner, Geschäftsführer des Brautmodensalons „WeddingCenter“ in der Wiener Himmelpfortgasse (weddingcenter.at). Doch auch moderne Versionen der großen Robe stehen immer höher im Kurs. Bei Mira Zwillinger begeisterte u. a. ein Jumpsuit mit Überrock aus Tüll (oben links), bei Yolancris wurde das Slipdress neu interpretiert.
Bräute hergehört
Für den Anprobe-Termin empfiehlt Lehrner Folgendes: „Nicht zu viel Gedanken im Vorfeld machen. Termine in maximal 2 bis 3 Geschäften ausmachen – je mehr, desto schwieriger ist die Entscheidung, denn letztendlich sind alle Kleider mehr oder weniger weiß und unterscheiden sich nicht wie „Tag und Nacht“. Beginnen Sie spätestens 6 Monate vor der Hochzeit mit der Suche.
Gehen Sie auf Hochzeitsmessen und plaudern Sie mit den Ausstellern/Ausstellerinnen – machen Sie bei Sympathie gleich einen Termin aus. Lassen Sie sich zum Termin nur von max. 3 bis 4 Personen mit einer positiven Aura begleiten. Setzen Sie sich außerdem ein Budget – und halten Sie dieses ein: Es macht keinen Sinn, die Anprobe mit ‚Was es kostet, das kostet es‘ zu beginnen, denn das frustriert im Endeffekt nur.“
WEDDING ZEITPLANER
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12 Monate im Voraus
Falls Sie nicht planen, im engsten Kreis im eigenen Garten zu feiern, sollten Sie sich zuallererst um eine passende Location kümmern. Je konkreter Ihre Wünsche und Vorstellungen sind, desto eher sollten Sie das erledigen, da viele Räumlichkeiten lange im Voraus ausgebucht sind. Je früher der Termin steht, desto besser. Auch über das grobe Budget sollten Sie sich schon zu Beginn einig sein, damit es am Ende keine bösen Überraschungen gibt. Zu diesem Zeitpunkt sollte auch die ungefähre Gästeliste stehen. Damit Familie und Freunde auch bestimmt zur Feier kommen können, schon jetzt Save-the-Date-Karten verschicken.
9 Monate im Voraus
Sind Location und Termin fixiert, folgt als Nächstes die Suche nach dem perfekten Brautkleid. Vorsicht: Manche Kleider haben eine Lieferzeit von bis zu sechs Monaten. Auch die verschiedenen Dienstleister wie Catering, Fotograf und Musiker sollten jetzt gebucht werden. Ernennen Sie auch jetzt Ihre Trauzeugen und besprechen Sie, inwieweit diese bei der Organisation mithelfen können. Verschicken Sie die personalisierten Einladungen und legen Sie den groben Ablauf der Feierlichkeiten fest.
6 Monate im Voraus
Es wird Zeit für den Bräutigam, sich nach einem Hochzeitsanzug umzuschauen. Auf der Einkaufsliste ganz oben stehen aber auch die Trauringe. Auch der Blumenschmuck sollte ausgesucht und bestellt werden. Je nach Wunsch muss die Kirche reserviert bzw. die Trauung beim Standesamt angemeldet werden. Und: Vergessen Sie nicht Make-up und Frisur zu planen!
3 Monate im Voraus
Sind Datum, Location und die wichtigsten Dienstleister bestellt, geht es an die Details. Falls der genaue Ablauf der Feier und der Sitzplan noch nicht festgelegt wurden, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Wer die Hochzeitsdekoration nicht selber basteln möchte, sollte sich jetzt auf Shopping-Tour begeben. Auch die Hochzeitstorte muss bestellt werden. Bei Bedarf Termine bei Friseur und Visagist festlegen und eventuell einen Tanzkurs besuchen.
1 Monat im Voraus
Mit großen Schritten rückt der Tag aller Tage näher. Die Trauringe am besten noch mal beim Juwelier auf Hochglanz polieren lassen. Damit es später keine Blasen gibt, sollten Braut und Bräutigam die Schuhe regelmäßig einlaufen. Idealerweise die Gästeliste noch einmal durchgehen und Änderungen an die Location weitergeben. Ansonsten ruhig
bleiben und die Vorfreude genießen.