Den Lockdown muss jetzt niemand alleine zu Hause verbringen. Denn „In Bed with Sylvie“ wird für alle möglich! Die deutsche Moderatorin hat mit dem Diskonter HOFER eine Lingerie-Linie entworfen.
Decke auf den Kopf fallen lassen, oder doch lieber Bett- oder Couchdecke lüften und sich in Schale werfen? Beim Blick auf die neue Wäschekollektion von TV-Moderatorin und Model Sylvie Meis entscheiden wir uns eindeutig für Zweiteres. Die 42-jährige Niederländerin hat gemeinsam mit HOFER eine 4-teilige Kollektion in verschiedenen Designs entworfen. Im Fokus stehen Pyjamas, Dessous und Kimonos, perfekt passend zur „Stay Home“-Devise. Wir plauderten mit dem Dessous-Profi aus dem „Wäschekästchen“.
Wie kam es zu der Kollaboration mit dem Diskontriesen HOFER?
Sylvie Meis: Ich designe seit Jahren Unter- und Nachtwäsche – es ist eine Leidenschaft von mir. Ich arbeite immer wieder an neuen Designs, Schnitten, Passformen, Farben und Styles. Morgens schon aufzustehen und sich hübsch und wohl zu fühlen, das ist mir wichtig. Das steigert die Laune für den gesamten Tag! In einer Zeit, wo der klassische Mode-Einzelhandel sich neu erfinden muss, haben HOFER und ich zusammengefunden. Wir haben gemeinsam beschlossen, schöne und bequeme Mode für jede Frau zugänglich zu machen. So entstand aus der Idee nun diese wunderbare Kollektion, auf die wir gemeinsam sehr stolz sind.
Inwieweit waren Sie in den Designprozess mit eingebunden, woher kam die Inspiration?
Meis: Für eine solche Kollektion beginnt man schon Monate im Voraus mit der Planung und dem Design. Man schaut sich auf Messen um, beobachtet die kommenden Trends – wir nennen das Trend-Vortrag – und vor allem höre ich immer auf mein eigenes Bauchgefühl. Wie bei allen meinen Kollektionen bin ich vom ersten bis zum letzten Tag mit eingebunden. Stoffe, Spitze, Details, Verschlüsse – alles läuft durch meine Hände.
Haben Sie ein spezielles Lieblingsteil dabei? Und wie kombinieren Sie dieses?
Meis: Das ist super schwer zu sagen, welches nun wirklich mein persönlicher Liebling ist. Alle Styles sind fantastisch geworden. Aber wenn ich mich entscheiden muss, dann der Rosé Kimono, den hatte ich auch bereits bei meinem Jungesellinnen-Abschied an und damit ist er eine ganz besondere Erinnerung für mich.
Sie haben ja kürzlich Ihrem Verlobten Niclas Castello das Jawort gegeben. Was trägt die Braut darunter?
Meis: Das kommt natürlich auf das Kleid an, das lässt sich nicht pauschal sagen. Ich hatte mehrere Kleider, somit auch mal mehr und mal weniger Wäsche an (schmunzelt).
Was sollte bei einem Honeymoon auf keinen Fall im Koffer fehlen?
Meis: Der Kimono! Schnell an und schnell aus (lacht).
Apropos anziehen: Besonders bei großen Galaroben ist es oft schwierig, die perfekte Wäsche zu finden. Haben Sie Tricks vom Red Carpet, wie man Kurven perfekt in Szene rücken kann?
Meis: Auch das steht und fällt immer mit dem Kleid, jeder Schnitt braucht andere Wäsche. Für den Red Carpet ist mein Wichtigstes ehrlicherweise immer Klebeband, damit lässt sich dann wirklich alles oben rum regeln.
Aufgrund von Corona sind ja Events und das dazugehörige „Sich-in-Schale-Werfen“ momentan eher rar gesät. Gehören Sie auch zum Jogger und Lässig-Look-Fanklub, der sich ja aufgrund von Lockdowns und Staycation stark durchgesetzt hat?
Meis: Morgens und abends – JA! Da trage ich Pyjama oder Schlaf-Kleid mit Kimono. Da ich jeden Tag in irgendwelchen Produktionen oder Meetings – ob über Zoom oder im Office – bin, habe ich da auch leider nicht so die Wahl.
Tragen Sie zu Hause eher Baumwoll-Wäsche oder doch lieber raffinierte Dessous?
Meis: Ich trage jeden Tag das, wonach ich mich fühle – das kommt auf meine Stimmung an.
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© Hofer
String oder lieber Panty?
Meis: Auf jeden Fall String für mich, aber ich weiß, viele Frauen mögen das nicht.
Schlafen im Pyjama oder lieber ohne?
Meis: Immer MIT!
Ganzer Tag im PJ – ja, bitte, oder doch eher für Faulenzer?
Meis: Wenn ich könnte, SOFORT!
Was ist Ihnen bei Dessous am wichtigsten? Worauf achten Sie beim Kauf?
Meis: Ohne die perfekte Passform geht gar nichts, die Wäsche muss unterstützen und sollte niemals zwicken oder kneifen. Perfekte Dessous geben der Frau ein Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen, das macht es meiner Meinung nach aus.
Wie findet man die für sich perfekte BH-Größe?
Meis: Man kann im Internet ganz tolle Größen-Kalkulatoren finden, einfach das Maßband zur Hand und schon ist das Rätsel gelöst.
Die Dessous-Trends der neuen Saison?
Meis: Die neue Saison ist ja bereits Frühjahr 2021, somit gehen die Basics eh immer – und welche Frau freut sich nicht über eine weiche und vor allem weibliche Farbe?
Wie viel Haut und Dessous sind Sie bereit, in der Öffentlichkeit zu zeigen?
Meis: Das konnte man ja in den letzten Jahren ganz wunderbar nachvollziehen. Ich habe absolut auch meine Grenzen.
Wie kombinieren Sie das Trendteil Body?
Meis: Wenn ich Bodys trage, dann z. B. im Winter auch komplett darunter, das gibt extra Schutz, aber auch gerne unter einem Blazer, mit ein wenig Spitze, die dann durchblitzt.
Sie sind ja ein erfahrenes Dessous- und Bademoden-Model. Welchen Tipp können Sie in puncto Körperbewusstsein und „Body Positivity“ geben?
Meis: Niemand sollte jemandem reinreden dürfen, wie ein Körper auszusehen hat. Solange Frau (wie Mann) sich wohlfühlt, strahlt sie es auch aus! Das ist ein gutes Körperbewusstsein!
Setzen Sie bewusst Zeichen gegen Bodyshaming?
Meis: Jeder, der eine Person nach seinem äußeren bewertet und noch viel schlimmer, jemandem vorschreiben möchte, was sein persönliches Ideal ist, gehört an den Pranger gestellt.
Was ist das Geheimnis Ihres Traumbodys? Haben selbst Sie Problemzonen oder Stellen ihres Körpers, die Sie so gar nicht mögen?
Meis: Sicherlich, aber da werde ich nicht noch mit dem Finger draufzeigen.
Was sind Ihre Styling-Tipps für Frauen über 40? Ist 40 tatsächlich das neue 30? Wie veränderte sich Ihr Selbstbewusstsein im Laufe der Jahre?
Meis: 40 ist eher das neue 25! Ich fühle mich jung, energiegeladen und besser als vor 20 Jahren. Mein Bewusstsein zu mir und meinem eigenen Körper war nie besser.
Sie haben auf Instagram 1,3 Millionen Follower. Wie stehen Sie zu Privatheit in der Öffentlichkeit, wo ziehen Sie Ihre Grenzen, auch in Hinblick auf Freizügigkeit?
Meis: Wie ich schon sagte, ich habe absolut auch meine Grenzen.
Trotz Traumhochzeit ist 2020 sicher auch für Sie ein schwieriges Jahr. Wie haben Sie die Krise bislang gemeistert bzw. was hat Sie bestärkt? Gibt es ein „Feel-Good-Rezept“ bzw. Ritual für die etwas traurigeren Tage?
Meis: 2020 war und ist einfach für alle anders. Erst habe ich meinen Geburtstag alleine feiern müssen, dann konnten wir zum Glück noch im kleinen Kreise heiraten, nun ist alles schon wieder zu. Wir machen das Beste daraus, lenken uns mit Arbeit ab und sind dankbar für alle digitalen Möglichkeiten, um mit unseren Liebsten in Kontakt zu bleiben.
Was sind Ihre Wünsche für 2021?
Meis: Ich habe jedes Jahr genau einen Wunsch: Gesundheit für meine Familie, meine Freunde und mich!